Das qualitätvollste Exponat ist zweifelsfrei der Kentaurenkopf 
              von Schwarzenacker - ein Meisterwerk römischen Kunsthandwerks aus 
              der Zeit des Kaisers Augustus. Die wilde, ungestüme Natur dieses 
              Fabelwesens, das zur Hälfte Mensch, zur Hälfte Pferd war, wird durch 
              das zottelige Haar, den leicht geöffneten Mund mit den in Silber 
              eingelegten Zähnen und durch die weit aufgerissenen Augen zum Ausdruck 
              gebracht. 
            
Eine wechselnde Beleuchtung setzt das Kunstwerk eindrucksvoll in 
              Szene: der Kentaur ändert, je nach Lichteinfall, seinen Gesichtsausdruck! 
            
Ein absolutes Unikat unter den Funden aus der Pfalz ist das so 
              genannte Militärdiplom aus dem Jahre 105 nach Christus. Die Bronzeurkunde 
              wurde einem Soldaten, namens Atrectus, nach 25jährigem Militärdienst 
              ausgehändigt. Nach dem Ableisten seiner Dienstzeit erhielt er, wie 
              damals üblich, das römische Bürgerrecht sowie Landbesitz oder Geld. 
              Die Inschrift bezeichnet Atrectus als Nemeter - er war also ein 
              Germane aus der Gegend von Speyer.
            
Die Bronzetafel ist von herausragender historischer Aussagekraft, 
              da sie den Romanisierungsprozess der einheimischen Bevölkerung beispielhaft 
              vor Augen führt.
            
Der nach aktuellen Forschungsergebnissen neu rekonstruierte so 
              genannte Gladiatorenkrug aus Rheinzabern ist ein weiteres Highlight 
              der römischen Schausammlung und stammt aus Zeit um 200 nach Christus. 
              Auf dem Terra Sigillata-Krug ist eine Szene in der Arena dargestellt: 
              Zwei unterschiedlich bewaffnete Gladiatoren stehen sich im Zweikampf 
              gegenüber. Ein Musikant spielt dazu auf der Wasserorgel.