Projekt kulturer.be
1.1.25
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Freiburg
Familiennachmittag: Von Hauskatzen zu Wundervögeln
      Beim Familiennachmittag am Sonntag, 2. Februar, von 14 bis 16 Uhr im      Augustinermuseum am Augustinerplatz machen Familien mit Kindern ab      sechs Jahren einen Ausflug in die Bilderwelt Hans Thomas. Sie tauchen in      die Landschaft des Schwarzwalds ein, entdecken das menschliche Wesen      seiner Tierwelt, fliegen mit fantastischen Wundervögeln davon und      gestalten in der Druckwerkstatt eigene kreative Motive. Kinder zahlen 5      Euro, Erwachsene 5 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets      gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen
      Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
Hans Thoma - Zwischen Poesie und Wirklichkeit
Bis 30. März 2025
Hans Thoma (1839–1924), bedeutender deutscher Künstler im 19. Jahrhundert, ist für seine unverwechselbaren Landschafts- und Genrebilder bekannt und geschätzt. Aktuell steht er wegen seiner Nähe zu völkischen und nationalistischen Positionen in der Kritik. Anlässlich seines 100. Todestages setzt sich das Augustinermuseum  in der Ausstellung „Hans Thoma – Zwischen Poesie und Wirklichkeit“ differenziert mit seinem Werk auseinander. 
Mehr darüber in unseren Nachrichten
Archäologisches Museum Colombischlössle
Matinee: 
  Mit der Alamannin Imba auf Zeitreise im frühen Mittelalter
  Bei der Matinee am Sonntag, 2. Februar, von 11 bis 13 Uhr im  Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, geht es zurück  ins Frühmittelalter. Die heilkundige und einflussreiche Alamannin Imba  empfängt interessierte Zeitreisende im frühen Mittelalter am Oberrhein,  beschreibt ihre Lebensverhältnisse und große Veränderungen in den  Glaubensvorstellungen. Musikalisch wird die Veranstaltung vom Trio mit  Oksana Danych an der Violine, Elisaveta Belinskaya am Cello und Rimma  Vainshtein am Klavier begleitet. Mitveranstalter ist der Verein Freunde des  Archäologischen Museums Colombischlössle. Die Teilnahme kostet 7 Euro,  ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
KeltenKids - Eine Reise in die Eisenzeit
Bis 11. Mai 2025
Durch Asterix und Obelix sind die Kelten als lustige  Raufbolde bekannt. Aber stimmt dieses Bild wirklich? Manche Helden der Comics  sind ausgesprochen clever und erfinderisch. Das passt - denn die Menschen der  Eisenzeit waren Pionier_innen der Metallverarbeitung, innovativ in Handwerk,  Städtebau und Textilherstellung. Eine Entdeckungsreise führt über 2.000 Jahre  zurück in die Vergangenheit und erzählt spannende Geschichten zu einzigartigen  Fundstücken aus der Region. Kinder und Jugendliche schlüpfen in keltische  Kleider, lernen am Hafen kostbare Rohstoffe aus fernen Ländern kennen, handeln  auf dem Markt und erkunden das Leben in der Stadt.
Wie im Himmel… so auf Erden: 
Podiumsdiskussionen zu Tod, Jenseits und Bestattungskultur im Archäologischen  Museum Colombischlössle am 29. Januar und 19. Februar 
Das Archäologische Museum Colombischlössle lädt anlässlich  der Ausstellung „Himmel und Erde“ gemeinsam mit der Katholischen Akademie Freiburg  zu zwei interdisziplinären Podiumsdiskussionen ein. Die Veranstaltungen  thematisieren den Umgang mit Tod, Vorstellungen vom Jenseits und  Bestattungskultur im Wandel der Zeit. Interessierte sind eingeladen, spannende  Debatten über historische und aktuelle Perspektiven zu erleben und die  Gelegenheit zum Austausch mit Expertinnen und Experten zu nutzen.
Die zweite Podiumsdiskussion mit dem Titel „So auf Erden… Bestattungskulturen damals und heute“ findet am Mittwoch, 19. Februar, von 19 bis 20.30 Uhr statt. Im Fokus stehen verschiedene Praktiken und Rituale rund um Tod und Trauer. Während Grabbeigaben im Frühmittelalter womöglich den Status der Verstorbenen widerspiegeln oder Trost spenden sollten, stehen in der heutigen Zeit andere Formen der Trauerbewältigung und Abschiedsrituale im Vordergrund. Susanne Brather-Walter, Expertin für Frühgeschichtliche Archäologie, Hanna Kanz, Spezialistin für Empirische Kulturwissenschaften, und Verena Wetzstein, Leiterin des Palliative Care Forums Freiburg sind mit dabei.
Beide Veranstaltungen finden im historischen Treppenhaus des Archäologischen Museums Colombischlössle, Rotteckring 5, statt und werden moderiert von Stefan Orth, Chefredakteur der „Herder Korrespondenz“. Einlass ist jeweils ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Die Plätze sind begrenzt.
„Ars amatoria – Liebeskünste einmal anders“
    Öffentliche Themenführung zum Valentinstag im Deutschen Apotheken-Museum am 14.02.2025    
Liebestränke und Liebeszauber – ein Produkt der Phantasie und allenfalls tauglich für die Opernbühne? Im Gegenteil! In dieser nicht ganz jugendfreien Themenführung erfahren Sie Wissenswertes und Kurzweiliges über die Kunst, „illegale“ Liebeszauber auszuüben und arzneilich wirksame Liebestränke herzustellen.
Aber Vorsicht: wie antike und mittelalterliche Ärzte uns versichern, ist die medizinisch bescheinigte Liebeskrankheit eine ernstzunehmende Diagnose und kann bei Nichtbehandlung tödlich enden…
Experimentierfreudige Fortgeschrittene können sich bei uns aber allerhand Tricks abschauen: Vielleicht sind Ihnen Spanische Fliege und Belladonna bereits geläufig, aber kennen Sie auch den Liebeskuchen? Wissen Sie um die magische Kraft abgeschnittener Fingernägel? Außerdem können Sie sich selbst von der Wirkung eines historischen Aphrodisiakums überzeugen!
Freitag, 14. Februar 2025,18:00 Uhr. Ca. 1 Std. € 8,50/Person; Bezahlung vor Ort an der Abendkasse. : Eingangsraum Deutsches Apotheken-Museum
Um Voranmeldung wird gebeten, per e-mail (info@deutsches-apotheken-museum.de) oder telefonisch (06221/165780)
Mittwoch, 26. Februar 2025, 19 Uhr
      Vortrag Benedikt Bader. 
      Der bekannteste unbekannte      Architekt Heidelbergs:      Ludwig Schmieder 
      Schmieder, der Architekt des Pfaffengrunds, der Krehl-
      Klinik, der Chirurgie und des heutigen Schlossgartens,      ist der vielleicht wichtigste Architekt im Heidelberg      der Zwischenkriegszeit. Sein Name taucht in allen einschlägigen      Werken auf, aber über sein Leben und Gesamtwerk      war bislang nichts bekannt.
      Benedikt Bader hat beides erforscht und wirft damit      ein Schlaglicht auf die Architekturgeschichte der ersten      Hälfte des 20. Jahrhunderts.
      Verein Alt Heidelberg      in Kooperation mit dem      Heidelberger Geschichtsverein 
      Amtsstübel, Kettengasse 25      
       
Gesonderte Übersichten:
 Führungen des Heidelberger Stadtmarketing
Führungen des Heidelberger StadtmarketingMi 5.2., 18.30 Uhr
      Buch-Club zur Ausstellung „Die Neue Sachlichkeit“ in der  Kunsthalle. Vicki Baums Roman „Menschen im Hotel“
      Buchvorstellung | Vicki Baum gehört zu den herausragenden  Schriftstellerinnen der Weimarer Zeit. Ihr Roman „Menschen im Hotel“ erschien  im Jahr 1929 und war ein großer Erfolg. Er wurde mehrfach verfilmt, zudem  erschienen verschiedene Bühnenfassungen. Im Buch werden in expressionistischer  Art und Weise Figuren der Gesellschaft aus der Weimarer Zeit beschrieben,  angefangen vom schwer erkrankten Angestellten über den reichen Fabrikbesitzer,  den zynischen Kriegsversehrten bis hin zur alternden, aus Russland geflüchteten  Ballett-Diva. Sie alle finden in einem Berliner Luxushotel zusammen, agieren  mit- und gegeneinander, wobei jeder in seinen Handlungen von seelischen  Verletzungen getrieben wird. Vielleicht hat Vicki Baum hierzu auch Anregungen  in Mannheim gefunden, wo sie von 1924 bis 1926 gelebt hat. Allerdings war ihr  die Stadt doch eher unangenehm. Voller Freude zog sie 1926 nach Berlin weiter,  wo mit „Menschen im Hotel“ ihr erfolgreichster Roman entstand.
      Mit Dr. Harald Stockert / Ort: Kunsthalle Mannheim, Eintritt  6 €
Fr 7.2., 18 Uhr
      Wie Tag und Nacht –  Leben in den Goldenen Zwanzigern 
      Ausstellungseröffnung | 24 Stunden im Mannheim der Weimarer  Republik: Der Tagesablauf ist geprägt von unterschiedlichen Arbeits- und  Lebenswelten. „Neue Frau“, „Neues Wohnen“, „Neue Medien“, „Neue Musik“ und  „Neue Sachlichkeit“ - vieles ist neu in den Goldenen Zwanzigern, aber sicher  ist nicht alles golden und gewiss auch nicht für alle. Die Sonderausstellung  des MARCHIVUM nimmt die Besucher’innen mit in das vielgestaltige und  widersprüchliche Alltagsleben in Mannheim zwischen 1924 und 1929. Anlässlich  der Vernissage wollen wir die Ausstellung nach einer kurzen Einführung mit  Motto-Party, Bowle und Kostüm feierlich eröffnen.
      MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal (6. OG) 
      Öffnungszeiten der  Ausstellung: 7.2.-11.5.2024, Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr
Mi 12.2., 16 Uhr
      Blick hinter die Kulissen: Führung durch das Marchivum
      Führung | Wir führen Sie durch Mannheims Archiv, Haus der  Stadtgeschichte und Erinnerung und geben Einblick in die vielfältigen  Aktivitäten des MARCHIVUM.
      Treffpunkt: Foyer im EG des MARCHIVUM
Mi 12.2.,18 Uhr 
      Weggegangn , angekommen – Mannheimer Migrationsgeschichten
      Buchvorstellung | 78 Mannheimer*innen aus 32 Ländern  berichten über ihre eigene Migrationsgeschichte oder die ihrer Eltern und  Großeltern. Der Zeitraum reicht von Mitte der 195Oer-Jahre, als zunächst  italienische „Gastarbeiter“ in die Bundesrepublik kamen, bis heute. So ergibt  sich nicht nur eine historische Perspektive, sondern auch eine aktuell  politi¬sche, da Menschen von Kriegen in jüngerer Zeit, etwa in Syrien oder der  Ukraine, betroffen waren und sind, ebenso zu Wort kommen wie ihre unterschiedlichsten  deutschen „Helfer*innen“:Lehrkräfte, Flüchtlingsbetreuer*innen, Inhaber*innen  von Betrieben, die junge Migrant*innen eingestellt haben. All das ist in  Mannheim nichts Neues, denn seit der Gründung 1607 war die Stadt auf Zugezogene  aus dem Ausland angewiesen, wirtschaftlich und kulturell. Mannheim ohne  Menschen mit Migrationsgeschichte - auch heute nicht vorstellbar!
      Mit Dr. Brigitte Hohlfeld \ MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal  (6. OG)
Do 13.2., 16 Uhr 
      Digitale Archivsprechstunde: Junges Marchivum – ein Angebot für  Geschichtsinterssierte
      Dialog | Mit der Digitalen Archivsprechstunde beschreitet  das MARCHIVUM neue, interaktive Wege. Interessierte chatten live von Zuhause  oder von unterwegs in einem Online-Meeting mit MARCHIVUM-Expert*innen zu ausgewählten  Themen und erhalten direkt Antwort auf ihre Fragen. Die Sprechstunde vermittelt  dieses Mal Wissen rund um das bildungspädagogische Programm des MARCHIVUM.
      Mit Elke Schneider, Hannah Serfas \ Der Teilnahme-Link  lautet: www.marchivum.de/digitale-sprechstunde
Fr 14.2., 12-21 Uhr
      „1 Tag, 1 Stadt“ - Zum 25-jährigen Jubiläum des Museums-PASS-Musées
      Aktionstag | Anlässlich des Jubiläums vom Museums-  PASS-Musees, zu dessen Verbund auch das MARCHIVUM gehört, haben alle  Ausstellungen an diesem Tag kostenfrei geöffnet. Zudem gibt es abends um 18 Uhr  noch einen spannenden und kurzweiligen Bildervortrag, der die Besucher'innen  ins Mannheim der Weimarer Republik führt.
      Führungen durch die Ausstellungen: 12 Uhr („Typisch  Mannheim!“), 14 Uhr („Was hat das mit mir zu tun?“) und 16 Uhr („Wie Tag und  Nacht - Leben in den Goldenen Zwanzigern“) / Treffpunkt: Foyer im EG
Fr 14.2., 18 Uhr 
      Mannheim in Bildern: Zeitreise Weimar (1918 – 1933)
      Vortrag | Die Quadratestadt pulsierte in der Weimarer Zeit  einerseits zwischen neuen gesellschaftlichen, kulturellen Entwicklungen und  Freiheiten und andererseits zwischen demokratischen und extremistischen  Strömungen. Der Vortrag mit rund 200 Bildern möchte kurzweilig kleine  Alltagsgeschichten aus dieser spannungsgeladenen und modernen Zeit erzählen.
      Mit Karen Strobel  MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal (6. OG)
Ml 19.2.,18 Uhr 
      Ehrenamt digital: „Danke Zettelschwärmer“ und „Hallo Citizen  Science“
      Event | Vor drei Jahren startete das Crowdsourcing-Projekt  „Zettelschwärmer“ zur Erschließung der Mannheimer Theaterzettel. In dieser Zeit  haben sich Freiwillige mit viel Herzblut durch Tausende von Seiten gearbeitet  und alle Zettelbände erfasst. Diese großartige Leistung muss gefeiert werden!  In der ersten Hälfte des Abends lassen wir das Projekt Revue passieren und  zeigen die Ergebnisse im Druckschriftenportal des MARCHIVUM. Zugleich blicken  wir in die Zukunft und stellen das Projekt unserer Citizen-Science-Gruppe vor.  Aus einer historischen Karte, einer Handvoll Kupferstichen und einer ganzen Menge  Daten zu Grundstückseigentümern entsteht eine virtuelle Karte des  kurfürstlichen Mannheim. Über das städtische Geoportal verlegen wir die  Stadtgeschichte in den Stadtraum: Per Mausklick lernt man nicht nur wichtige  Gebäude kennen, sondern auch die Einwohner*innen des Jahres 1770,  einschließlich Berufen und Adressen.
      Mit Dr. Thomas Throckmorton. In Kooperation mit dem  Fachbereich Geoinformation und Stadtplanung / MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal  (6. OG)
Mi 26.2., 18 Uhr 
  Historische Spurensuche: Rechtsextremismus in der  Rhein-Neckar-Region
  Science Slam | Historische Wahlerfolge rechter Parteien,  Deckert-Prozess, Rechtsrock, Hooliganszene, Verschwörungstheorien: Der Rechtsextremismus  hat in Mannheim und Umgebung immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Studierende  der Universität Mannheim haben verschiedene Facetten der Geschichte von lokalen  Protagonisten bis hin zu zentralen Netzwerken erforscht. Zudem wurden  Reaktionen aus der Mehrheitsbevölkerung sowie etroffener Minderheiten auf den  Rechtsextremismus untersucht. In einem Science Slam präsentieren die  Master-Studierenden ihre Ergebnisse, die von der Nachkriegszeit bis in die  Gegenwart reichen. Hierbei bieten sie einen fundierten Einblick in die  historischen Hintergründe rechtsextremer Bewegungen in der Region.
  Mit Studierenden der  Universität Mannheim \ MARCHIVUM, Friedrich-Walter-Saal (6. OG)
FR 28.2., 19 Uhr
  Museumsquiz live feat. Nationaltheater – Die 1920er Jahre in  Mannheim
  Quizabend | Vier Museen, ein Theater und viele knifflige und  skurrile Fragen rund um die 1920er-Jahre in Mannheim: Das ist das Museumsquiz  LIVE - präsentiert von MARCHIVUM, Kunsthalle, Reiss-Engelhorn-Museen, TECHNOSEUM  und Nationaltheater. In mehreren Fragerunden wird das Wissen zu Kunst &  Mode, Fotografie, Wissenschaft, Stadtgeschichte sowie Theater & Musik  getestet. Das alles wird humorvoll moderiert, musikalisch untermalt und von  Showacts des Nationaltheaters begleitet. Quiz-Fans können mit der App „Kahoot!“  sowohl einzeln als auch in der Gruppe am Quiz teilnehmen. Attraktive Preise  gibt es natürlich auch. Tickets sind via reservix.de und an der Abendkasse  erhältlich.
  Ort: TECHNOSEUM Mannheim, Eintritt: 7 €
Sonderausstellungen in den Reiss-Engelhorn-Museen
Bis 25.5.2025
Ein Kurfürst auf Zukunftskurs
Carl Theodor zum 300. Geburtstag
Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Zeughaus C5
Die Reiss-Engelhorn-Museen feiern den 300. Geburtstag von Kurfürst Carl Theodor mit einer kleinen, aber feinen Präsentation. Die Schau „Ein Kurfürst auf Zukunftskurs“ beleuchtet bis 25. Mai 2025 einige bisher wenig beachtete Facetten des Geburtstagskindes. Sie zeigt, wie überraschend innovativ der kultur- und wissenschaftsbegeisterte Regent war. Als Carl Theodor am 10. Dezember 1724 nahe Brüssel geboren wurde, ahnte niemand, dass er zum Herrn über sieben Länder aufsteigen und diesen seinen persönlichen Stempel aufdrücken sollte. Zum Jahresbeginn 1743 trat er als Kurfürst der Pfalz die Nachfolge Carl Philipps und 1778 die der bayerischen Wittelsbacher in München an.
Carl Theodor setzte gezielt auf Wissenschaft und Technik, hatte ein waches Auge auf die Entwicklungen im Ausland und schreckte auch vor Industriespionage nicht zurück. Er förderte kreative Köpfe, die man damals „Projekte-Macher“ oder „Entrepreneurs“ nannte. Heute würde man wohl von einer lebendigen Start-Up-Kultur sprechen. Der Regent investierte in Innovationsindustrien seiner Zeit, etwa die Porzellan- oder Seidenmanufaktur. In den modernen Manufakturen wurden natürliche Ressourcen wie die Rohstoffe Quarz, Salz oder Ton genutzt. Gleichzeitig forcierte der Kurfürst auch den Anbau von Agrarprodukten wie Kartoffeln, Spargel, Tabak oder Wein. Er experimentierte mit neuen ökonomischen Organisationsformen. Im Herzogtum Berg – einem der sieben Länder, über die er herrschte – wurde 1783 mit seiner Erlaubnis die erste mechanische Baumwollspinnerei auf dem Kontinent gegründet. Damit hatte die industrielle Revolution Deutschland erreicht.
10.11.2024 – 6.7.2025
    Zum Wohle! Gläserne Trinkgeschichten
    Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Peter & Traudl Engelhornhaus C4,12
Ob durchsichtig oder opak, einfarbig oder buntschillernd, in Form gewickelt, gegossen oder geblasen, bemalt oder geschliffen – aus Glas werden bis heute unterschiedlichste Trink- und Schankgefäße hergestellt. Ihre Betrachtung ermöglicht nicht nur einen Einblick in die Glasherstellung und unterschiedliche Techniken, sondern erzählt auch spannende Geschichten zur Entwicklung unserer Trinkkultur. Die Sonderausstellung „Zum Wohl!“ versammelt Krüge, Becher und Kannen von der Antike bis zur Gegenwart. Großteils stammen sie aus den umfangreichen Beständen der Reiss-Engelhorn-Museen und sind nur selten zu sehen. Einige der archäologischen Objekte wurden bei Grabungen in Mannheim gefunden und teilweise aus unzähligen Scherben rekonstruiert. Andere Gefäße berichten von aufwändigen Trinkgepflogenheiten. Neben repräsentativen Gläsern und Karaffen mit aufwendigem Zierrat sind auch schlichte Gebrauchsgegenstände zu sehen, die auf die Alltagstauglichkeit des Werkstoff Glases verweisen. Das Repertoire der Trinkgeschirre illustriert zudem zahlreiche Moden, die wiederum neue Gefäßformen hervorbrachten.
10.11.2024 – 6.7.2025
      Gabriele Galimberti: In Her Kitchen
      Reiss-Engelhorn-Museen, ZEPHYR – Raum für Fotografie im Museum Bassermannhaus in C4,12
Auch ZEPHYR – Raum für Fotografie der Reiss-Engelhorn-Museen widmet sich ab 10. November 2024 dem Thema Essen. Mit „In Her Kitchen“ begibt sich der italienische Fotograf Gabriele Galimberti (*1977) auf eine fotografisch-kulinarische Reise durch die Küchen dieser Welt. Rund um den Globus nahm er Großmütter in ihren heimischen Küchen und mit ihrem Lieblingsgericht auf. Seine insgesamt 58 Porträts dokumentieren die universelle Sprache von Essen, Familie und Gastfreundschaft. Denn wo immer Gabriele Galimberti als Couchsurfer nächtigte, bat er seine Gastgeberinnen und Gastgeber darum, die eigene oder bekannte Großmütter treffen, mit ihnen kochen und essen zu dürfen. Als neugieriger und hungriger „Enkel“ erfuhr er nicht nur viel über die Lebensgeschichten seiner Gastgeberinnen, ihr Selbstverständnis als Großmütter und ihre Leidenschaft für das Kochen. Vielmehr wurde jede dieser Begegnungen zu einer ganz individuellen Annäherung an die mitunter exotischen Zutaten und traditionellen Zubereitungstechniken der jeweiligen Landesküche und offenbarte intime Einblicke in den hohen Stellenwert, den das Kochen als Ausdruck von kulturelle Identität, Stolz und Liebe haben kann – ganz gleich in welchem Land der Erde man sich zum Essen niedersetzt.
Gabriele   Galimberti ist im Auftrag renommierter Magazine weltweit unterwegs. Die   künstlerische Handschrift seiner Fotodokumentationen basiert auf   geometrischen Ordnungen. Ob Waffen, Spielzeug oder Lebensmittel – in   seinen Bildserien treten Gegenstände, exakt angeordnet wie bei einer   Explosionszeichnung, in aufschlussreiche Beziehung zu ihren   Protagonisten. Dabei steht der Mensch stets im Mittelpunkt. So berühren   Galimbertis Fotografien trotz aller formalistischen Strenge auf   eindrucksvolle Weise soziale und kulturelle Realitäten und vermögen in   ihrer individuellen Bildsprache, das diverse Spektrum menschlichen   Alltags aufzuzeigen. Für seine Reportage „The Ameriguns“ erhielt er 2021   den World Press Photo Award, die bedeutendste internationale   Auszeichnung für Fotojournalismus.
    
Essen und Trinken. Reisen durch Körper & Zeit
      13.10.2024 - 27.7.2025
    
Erstmalig in Deutschland führen zwei Erlebnisreisen durch Körper und Zeit in eine faszinierende Welt der Wissenschaft und Kulturgeschichte zum Thema Essen und Trinken. Interaktive Inszenierungen, archäologische Funde, anatomische Modelle und kulturhistorische Zeugnisse bieten spannende Einblicke in die Ernährungsgeschichte und die Wege der Nahrung in unserem Körper.
22.9.2024 – 27.4.2025
      SACHLICH NEU
      Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser 
      Reiss-Engelhorn-Museen, Forum Internationale Photographie im Museum Peter & Traudl Engelhornhaus C4,12
2025 jährt sich die legendäre Mannheimer Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ zum 100. Mal. Aus diesem Anlass präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen mit dem Forum Internationale Photographie die Sonderausstellung „SACHLICH NEU“. Die Schau vereint eindrucksvolle Werke der beiden wichtigsten Fotografen der Neuen Sachlichkeit: August Sander (1876-1964) und Albert Renger-Patzsch (1897-1966). Ihre Inkunabeln der 1920er- und 30er-Jahre treten dabei erstmals in einem spannenden Dialog mit Foto-Ikonen des vielfach preisgekrönten Mannheimer Fotografen Robert Häusser (1924-2013). Die Ausstellung stellt faszinierende Korrespondenzen zwischen den Fotografien der drei Künstler her und konzentriert sich auf die Themen „Porträt und Menschendarstellungen“, „Industrie und Menschen bei der Arbeit“ sowie „Landschaftsräume und Pflanzenwelten“. Die ausgewählten Arbeiten reflektieren die Umbruchszeit zwischen Fortschrittsglauben und -skepsis nach den beiden Weltkriegen, die Zäsur und den Neuanfang sowie die Brüchigkeit unseres Seins in seiner Schönheit und Abgründigkeit.
„SACHLICH NEU“ ist ein besonderer Beitrag zum Jubiläumsjahr „Neue Sachlichkeit“ und ergänzt die große Sonderausstellung in der Kunsthalle Mannheim. Zugleich feiern die Reiss-Engelhorn-Museen mit der Schau den 100. Geburtstag des renommierten Fotografen Robert Häusser.
 Highlight im Badischen Landesmuseum im Februar
      Familien-Erlebnisparcours Museum für die Sinne
      Sinneseindrücke bleiben uns oft nachhaltig in Erinnerung: der    Duft von Zimt und Pfefferminze, das raue Gefühl eines Faustkeils unter den    Fingern oder das leise Murmeln historischer Gespräche. Im Erlebnis-Parcours Museum    für die Sinne lernen Familien das Karlsruher Schloss auf ungewöhnliche    Weise kennen: Riechen, Hören, Fühlen und Schmecken - im Rahmen des geführten    Familienrundgangs laden fünf Stationen dazu ein, die Vergangenheit sinnlich    und hautnah zu erleben. Die Besucher*innen können sich auf ein Abenteuer    freuen, das alle Sinne anspricht!
    
Schloss Karlsruhe
So 23. Februar, 14.30 Uhr, ohne Anmeldung
3 Euro, erm. 1 Euro,    zzgl. Eintritt
Ausstellungen:
Öffentliche inszenierte Führungen
    
Ausstellungen
Veranstaltungen
Baarverein
Montag | 10.02. | 19.30 Uhr | Vortrag
      Von Najaden und Rittern
      Muscheln und Flusskrebse auf der Baar
      Michael Pfeiffer, Freiburg
      Ort: Donaueschingen, Fürstenberg-Gymnasium, Humboldtstraße 1
Sonntag | 23.02. | 14 Uhr | Exkursion
      Die Münsterportale und der Münsterbrunnen      in Villingen
      Klaus Ringwald – genialer Künstler – unbequemer Gesellschaftskritiker
      Gerhard Echle, VS-Villingen
      Treffpunkt: VS-Villingen, Münsterportal
Informationen und Anmeldung bei den Veranstaltern
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