|  Die Ruine des ehemaligen Klosters Allerheiligen liegt romantisch
                im oberen Lierbachtal oberhalb der Wasserfälle, die sich hier
                über eine Stufe im Fels über 60 m tief zu Tal stürzen.
 Das Prämonstratenserkloster wurde im späten 12. Jahrhundert von
                der Herzogin Uta von Schauenburg und ihrem Gemahl, dem Welfenherzog
                Welf VI.
                gegründet. Die Klosterkirche wurde im späten 13. Jahrhundert
                begonnen. Zerstörungen durch Brand (1470) und im Bauernkrieg
                (1525) brachten das Kloster in ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten,
              die erst nach dem 30jährigen Krieg behoben werden konnten.  In der Zeit der französischen Revolution war das Straßburger
                Priesterseminar hier angesiedelt. Nach der Aufhebung des Kloster
                1802 fielen 1804 die Gebäude einem Blitzschlag zum Opfer. Sie
                wurden ab 1812 zumTeil abgebrochen, nur Prälatur, Bibliothek
                und Gymnasium blieben erhalten nd wurden als Forthaus und später
              als Kurhaus weiter genutzt. Die Klosterruine ist im Sommer unter anderen Spielstätte für
                das Oppenauer Theater. Das Restaurant und Café hat tagsüber
                geöffnet.
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