| Die 
                      Bronzezeit  Die 
                      Bronzezeit zählt zu den glanzvollsten Epochen einer längst 
                      vergangenen Welt. Aus dieser Zeit zwischen 2200 und 800 
                      vor Christus gibt es keine schriftlichen Quellen. Es sind 
                      vor allem die Grabfunde mit kunstvollen Objekten aus Gold 
                      und Bronze, die uns über die Menschen und die politischen 
                      und kulturellen Entwicklungen berichten können.  Mit 
                      der Bronze, einer Legierung aus Kupfer und Zinn, steht jetzt 
                      den Menschen ein Metall als Werkstoff für Beile, Sicheln 
                      und Messer, aber auch Waffen, Schmuck und Gefäße zur Verfügung. 
                      Um an die beiden begehrten Rohstoffe zu gelangen, entstehen 
                      europaweite Handelsnetze und damit verbunden ein weitreichender 
                      kultureller Austausch. Beschränkt auf Metallerzeugung und 
                      –verarbeitung entstehen erstmals in der Vorgeschichte gewerbliche 
                      Strukturen. Kunstvoll hergestellte Gegenstände aus Gold 
                      und Bronze zeigen nicht nur die Fertigkeiten dieser Metallhandwerker, 
                      ihre eindrucksvolle Ornamentik und Symbolik gewährt auch 
                      Einblicke in die Entstehung neuer religiöser Strömungen.   Die 
                      Welt der bronzezeitlichen Männer ist geprägt durch kriegerische 
                      Attribute, insbesondere durch das Schwert, das in dieser 
                      Zeit als neue Waffe und Statussymbol aufkommt. Das Schwert 
                      wird zum Kennzeichen einer neuen Oberschicht, die zum ersten 
                      Mal in der Vorgeschichte ihre Macht und ihren Reichtum über 
                      Generationen weiter vererbt. In der Forschung werden sie 
                      als Schwertträger bezeichnet, so benannt nach dem Privileg 
                      des Schwerts als Grabbeigabe. Die Frauen der Bronzezeit schmücken sich mit reichem Trachtschmuck 
                      aus dem neuen golden glänzenden Material.
 Die 
                      Bronzezeit wird gerne als ein „Goldenes Zeitalter“ der Menschheit 
                      bezeichnet. Auf die Menschen der damaligen Zeit übte dieses 
                      Metall mit seinem beständigen Glanz eine große Faszination 
                      aus. Es entstanden großartige Werke aus Bronze. Aber auch 
                      kunstvoll gearbeitete Goldgefäße und nicht zuletzt die vier 
                      Goldenen Hüte veranschaulichen die meisterhaften Leistungen 
                      der bronzezeitlichen Goldschmiede. |