|  Prachtvolle Schlösser und Kirchen, dekadente Feste, pompöse
              Zeremonien, gepuderte Perücken, tiefe Frömmigkeit oder üppige „Rubensweiber“:
              Wurde die Barockepoche lange Zeit ausschließlich mit klischeehaften
              Vorstellungen in Verbindung gebracht, fordert ein näherer
              Blick auf die europäische Kunstgeschichte der Jahre 1580 bis
              etwa 1770 Überraschendes ans Tageslicht.
  Ob wegweisende wirtschaftliche Innovation, medizinische und
                wissenschaftliche Errungenschaften, ein antikes Schönheitsideal oder eine alles
                durchdringende Ordnungsstruktur - der Facettenreichtum der Zeit
                ging weit über Glanz und schönen Schein hinaus.  Erstmalig präsentieren die Reiss-Engelhom-Museen in Mannheim
                mit der kulturgeschichtlichen Ausstellung „Barock - Nur schöner
                Schein?“ und dem gleichnamigen Katalog die Vielschichtigkeit
                und die Gegensätze des Barockzeitalters. Der Barock wird in
                vielen Essays als ein gesamteuropäisches Phänomen nachvollziehbar
                vorgestellt, das sich nicht nur in bedeutenden Zentren wie Paris,
                Rom oder Wien manifestierte. Selbst in kleinen Residenzstädten
                oder in der bürgerlichen Welt wird das Wechselspiel von Internationalität
                und Regionalität spürbar. Alfried Wieczorek, Christoph Lind, Uta Coburger (Hrsg.)Barock - Nur schöner Schein?
 1. Auflage 2016,
 232 Seiten, 10 s/w- und 165 Farbabbildungen, 24 x 28 cm, Hardcover,
                  fadengeheftet
 ISBN 978-3-7954-3111-2 € 34,95 [D] / SFr 40,20
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