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                      Das Fürstentum Neuburg
  Nach 
                      dem Tod Ruprechts und seiner niederbayerischen Gemahlin 
                      1505 wurde der Krieg durch einen Schiedsspruch Kaiser Maximilians 
                      beendet: Das Herzogtum Bayern-Landshut fiel an die Münchner 
                      Linie zurück, die Erbansprüche der Kinder Ruprechts und 
                      Elisabeths, der Enkel des letzten Landshuter Herzogs, wurden 
                      mit der Errichtung eines neuen Fürstentums, der "Jungen 
                      Pfalz", mit der Residenz in Neuburg, anerkannt. Der Kaiser 
                      belohnte sich für seine Vermittlung selbst, indem er sich 
                      Kufstein nahm. Diese 
                      "Junge Pfalz" war ein unzusammenhängendes Gebilde aus Herrschaften 
                      von der oberschwäbischen Donau bei Gundelfingen und Höchstädt 
                      bis Regenstauf von der Toren von Regensburg und bis zur 
                      Oberpfalz um Sulzbach-Rosenberg und Floß. Die 
                      Vormundschaft über die zwei kleinen Erben Ottheinrich und 
                      Philipp, 2 und 3 Jahre alt, übernahm Pfalzgraf Friedrich, 
                      der jüngere Onkel der beiden und Bruder des in Heidelberg 
                      regierenden Kurfürsten Ludwig. |