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                gründete Liutgart, die bereits 1302 in
                das Kloster der Tertiarierinnen in Wolfach eingetreten war, im
                Witticher Tal hinter Schenkenzell mit Unterstützung der
                Herzöge von Teck und der Herren von Geroldseck ein Kloster
                der Klarissinnen, das kurz nach seiner Gründung der Klostervogtei
                der Herren von Geroldseck unterstellt wurde.
 Das Kloster entwickelte sich, nicht zuletzt durch
                die Stiftungen der Anna von Ungarn, der Tochter Königs Albrechts
                von Habsburg, zu einem Mittelpunkt des religiösen Lebens
                im Schwarzwald.  Zusammen mit der Herrschaft Schenkenzell verkauften
                die Geroldsecker die Klostervogtei 1498 an Fürstenberg,
                das 1540 das Kloster erstmals zu schließen versuchte. Die
                folgende Wiederherstellung des Klosters konnte nicht mehr an
                den Reichtum der vergangnen Zeit anknüpfen, so dass es nach
                der Zerstörung 1643 bis 1681 dauerte, bis die Klostergebäude
                wieder benutzbar waren. 1803 von Fürstenberg säkularisiert, gelangte
                Wittichen wie Schenkenzell 1806 an Baden. Von der Klostergebäuden blieb die Kirche mit
                dem Grab der Stifterin sowie ein Teil des Konventsgebäudes
                erhalten.  |