| An acht Stationen vermittelt die Mitmach-Ausstellung „ACHTUNG
                AUSGRABUNG!" den Besuchern alle Arbeitsschritte des Archäologen
                - von der Ausgrabung über die Fundbestimmung und Restaurierung
                bis hin zur Präsentation: 
                GrabungsbüroAusgrabungsfeldZu den FundstückenDenkmäler aus SteinRestaurierungsatelierCopyshopMünzen und TierknochenKeramikatelier Station 1: Grabungsbüro  Das Grabungsbüro. Es fehlt nur noch die obligtorische Kaffeemaschine
 Die erste Anlaufstation für die angehenden Archäologen
                ist das Grabungsbüro - komplett eingerichtet mit Schreibtisch,
                PC, Fachbüchern und Werkzeugen aller Art. Hier werden die
                Besucher auf das Thema eingestimmt. Sie erfahren beispielsweise,
                was Archäologie und Denkmalpflege ist und wie sich das Vorgehen
                der Archäologen im Laufe der Zeit verändert hat. An
                Computern laufen Filmaufnahmen von Grabungen. Außerdem
                werden in diesem Raum verschiedene Methoden der Archäologie
                vorgestellt. So wird an einer großen Baumscheibe die Datierungsmethode „Dendrochronologie“ erläutert.
                Anhand der Jahresringe bestimmen Wissenschaftler das Alter von
                Baumfunden.  Junge Archäologen brauchen auch die passende Kleidung.
                Foto: rem/Jeam Christen
 Im Grabungsbüro können sich die Besucher mit der nötigen
                Kleidung für die Ausgrabungen ausstatten. Sicherheitsweste,
                Gummistiefel und Helm machen das Archäologen-Outfit perfekt. Station 2: Ausgrabungsfeld Richtig gekleidet geht es im Anschluss auf das Grabungsfeld.
                Gruppen legen hier nach vorheriger Anmeldung unter fachkundiger
                Anleitung verschiedene Funde frei. Einzelbesucher können
                sich an den Öffnungstagen täglich um 15 Uhr einer Grabungsgruppe
                anschließen (gilt bis 28.2.2010).  Das "Grabungsareal" mit vier Grabungsfeldern
  Eine Mitarbeiterin des Museum bei der Demonstration: Schicht
              um Schicht wird die Erde sorgfältig abgeräumt
 In einer Ecke finden die kleinen und großen Archäologen
                alle nötigen Werkzeuge: Eimer, Schaufel, Handfeger und Pinsel.
                Funde in vier mit Sand verfüllten Gruben müssen freigelegt
                und dokumentiert werden. Bei den Objekten handelt es sich um
                Nachbildungen authentischer Fundsituationen. Zwei merowingerzeitliche
                Gräber und zwei Metallschmelzplätze aus der Bronzezeit
                warten darauf entdeckt zu werden. Aber auch ein ganz besonderer Originalfund kann in diesem Bereich
                beobachtet, dokumentiert und skizziert werden. Es handelt sich
                um ein Grab aus der Glockenbecherkultur (ca. 2600 - 2200 v. Chr.).
                Das Grab wurde 1954 bei einer Grabung in llvesheim gefunden. Station 3: Zu den Fundstücken  Kinder vor der Vitrine. Bild: rem/Jean Christen
 Die Archäologen der Reiss-Engelhorn-Museen führen
                in Mannheim und Umgebung zahlreiche Ausgrabungen durch. Die Funde
                dieser Grabungen können in diesem Bereich in Vitrinen bestaunt
                und skizziert werden. Besonders eindrucksvoll ist an dieser Stelle
                ein nachgebauter Grabhügel. In ihm schlummern Funde aus
                Gräbern, in denen Menschen aus der Eisenzeit bestattet wurden.  Station 4: Denkmäler aus Stein
 Im Anschluss säumen zahlreiche Steine aus der Römerzeit
                den Wegesrand. Sie befinden sich auf Paletten und scheinen für
                den Abtransport bereit zu stehen. Viele dieser Steine kamen bereits
                im 18. Jahrhundert nach Mannheim und bildeten den Grundstock
                der Sammlung des Kurfürsten Carl Theodors. Die Besucher
                müssen verschiedene Aufgaben lösen und versuchen, die
                Inschriften zu entziffern. Wer war beispielsweise TOGITIO und
                welchen Stein schmücken Reliefs der römischen Götter
                Jupiter, Juno und Minerva?Bild: Götter-, Weihe und Grabsteine aus der Sammlung des Museums
 Station 5: Restaurierungsatelier In der Ausstellungsfläche befindet sich ein richtiges Restaurierungsatelier.
                Bevor archäologische Funde ausgestellt werden, müssen
                sie oft erst aufwendig restauriert werden. Durch ein Fenste können
                die Besucher einem Restaurator bei seiner Arbeit zuschauen. Im
                Moment restauriert er kostbare Fresken aus der Casa del Frutteto
                in Pompeji. Wenn der Restaurator gerade nicht an seinem Platz
                ist, gibt ein Film einen Einblick in seine Arbeit. Station 6: Copyshop Im sogenannten „Copyshop" gehen die Besucher dem
                Geheimnis eines römischen Grabsteins auf den Grund. Ausgestattet
                mit Papier und Stift übertragen sie die Inschrift und versuchen
                sie zu lesen. Station 7: Münzen und Tierknochen An dieser Station lernen die angehenden Archäologen, wie
                sie gefundene Münzen und Tierknochen bestimmen können.
                Die Münzen werden dafür zuerst durch Rubbeltechnik
                auf ein Blatt Papier übertragen. Auf diese Weise kann man
                die Prägung gleich viel besser erkennen. Im Anschluss daran
                hilft eine Übersicht mit den verschiedenen römischen
                Münzen bei der Bestimmung.  Anfassen erlaubt: Tierknochen zum Bestimmen. Bild: rem/Jean Christen
 Auch Knochen müssen verschiedenen Tieren zugeordnet werden.
                Wer findet das Schulterblatt eines Schweins oder den Kiefer eines
                Schafs? Eine große Tafel mit Skelettzeichnungen und Beispielen
                hilft bei der Zuordnung. Station 8: Keramikatelier	 Die letzte Station auf dem Ausstellungsrundgang ist das Keramikatelier.
                In kleinen Schachteln warten zahlreiche Keramikfunde auf die
                Besucher. Mithilfe von Klebeband setzen sie die zerbrochenen
                Gefäße Scherbe für Scherbe wieder zusammen. Im
              Anschluss vermessen, zeichnen und bestimmen sie die Gefäße. |