| Die Archäologische Denkmalpflege an den Reiss-Engelhorn-Museen
                blickt auf eine lange Tradition ihres Schaffens zurück. Sie
                sieht in Kurfürst Carl Theodor ihren spiritus rector, der
                1766 die Ausgrabung von römischen Gutshöfen in Schriesheim
                und Ladenburg veranlasst hat. Führten Prof. Hermann Gropengießer
                und später sein Sohn Erich noch Ausgrabungen im gesamten Rhein-Neckar-Kreis
                durch, so beschränkte sich das Engagement nach 1972 auf das
                Stadtgebiet Mannheim. Erst seit 1992 besteht an den rem wieder
                eine Abteilung Archäologische Denkmalpflege, die sich neben
                der Arbeit im Stadtkreis auch dem Umland Mannheims im Auftrag der
                staatlichen Denkmalpflege widmen kann. Die Abteilung wird seitdem
                von der ebenfalls 1992 gegründeten "Arbeitsgemeinschaft
                Archäologische Denkmalpflege an den rem" unterstützt,
                die Alfried Wieczorek und Hans-Peter Kraft ins Leben riefen.  Von den Archäologen des rem 2008 durchgeführte Grabung im Quadrat
                  B 4, die sowohl Erkenntnisse über die Bebauung des 18. und
                  19. Jahrhunderts als auch über die ersten Festungsanlagen brachte.
  Heute führen die Mitarbeiter der Abteilung „Archäologische
                Denkmalpflege und Sammlungen" als ehrenamtlich Beauftragte
                des Regierungspräsidiums Karlsruhe auch Grabungen in llvesheim,
                Edingen-Neckarhausen, Heddesheim und Schriesheim durch. Das Fundmaterial
                dieser Grabungen verbleibt in Mannheim und wird durch fachkundige
            Restauratoren bis zur Ausstellungsreife bearbeitet. |