|  Bei der Langen Nacht der Museen
                      kommen nicht nur die Erwachsenen auf ihre Kosten. Ein spezielles „Programm
                      für Kids“ richtet sich direkt an die jüngsten
                      und jüngeren Kulturinteressierten und bei manchen
                      Programmpunkten dürfen sogar die Eltern mitmachen.
                      bei der jüngstvergangenen Museumsnacht boten 19 Museen
                      und Galerien  ein spannendes und vielfältiges
                      Angebot – altersgerecht aufbereitet, unterhaltsam
                      und lehrreich. Eines ist sicher: der Kreativität waren
                      beim „Programm für Kids“ keine Grenzen
                    gesetzt. MannheimDie Reiss-Engelhorn-Museen boten auch 2010 ein
                      umfangreiches Programm an. Kinder ab 5 Jahren konnten
                      eine Kinderoper miterleben und an einem Opernquiz teilnehmen,
                      bei dem auch gesungen wurde. Die Kids konnten an einer
                      spannenden Museumsralley teilnehmen, Schmuck herstellen
                      oder als Nachwuchsarchäologe auf eine „Ausgrabungsexpedition“ gehen.
                      Im Jugendkulturzentrum Forum wurden in Gruppen Miniaturmalereien
                      angefertigt, das Atelier Redensart führte die Kleinen
                      in die Tonkunst ein und wer Lust auf Technik und große
                      Maschinen hatte, war beim Erlebnis-Programm der Historischen
                      Eisenbahn oder dem John-Deere-Forum mit seinen knatternden
                      Traktoren goldrichtig. In der Popakademie hingegen lockte
                      ein DJ-Workshop den Nachwuchs an Mischpult und Plattenspieler.
                      Das türkische Schattenspieltheater „Karagöz“ verzauberte
                      die jüngeren und auch älteren Zuschauer in der
                      Yavuz-Sultan-Selim-Moschee. Im Alten Volksbad in der Neckarstadt-West
                      konnte man auf Zeitreise gehen und sehen, wie die öffentlichen
                      Bäder in Städten am Anfang des 20.
                      Jahrhundert aussahen und welche Bedeutung sie für
                      die Menschen hatten.
  Weit mehr als "nur" das Spiel mit Farben: Kinder in der
                        Galerie Ostendorff (Aufnahme 2009, © meier)
 Ludwigshafen Das Haus der Medienbildung (OK-TV) zeigte
                      wie Lichtgraffiti gemacht wird. Auf die Pauke bzw. Trommel
                      hauen konnte man beim Percussionworkshop in der Galerie & Edition
                      Eleonore Wilhelm. Und Im Wilhelm-Hack-Museum wurden unter
                      fachkundiger Anleitung riesige Signalbilder gemalt, während
                      das Stadtmuseum Ludwigshafen bei der Mal- und Zeichenaktion „Ludwigshafen
                      früher und heute“ die schönsten Kindergeschichten
                      sammelte. Für die etwas Älteren bot die Rudolf-Scharpf-Galerie
                      ein „gruseliges“ Nachtprogramm: Unter dem Motto „Kunst-
                      Bis(s) zur Mitte der Nacht“ gab es Dämonisches
                      in Wort und Bild, u.a. mit einem Vampirlegenden-Lesemarathon
                      und einer unheimlichen Führung, bei der man nur mit
                      einer Taschenlampe bewaffnet, durch die in Dunkelheit
                      gehüllte geheimnisvolle
                      Ausstellung wandelte.
 Heidelberg Ein Riesenspaß bot das Kurpfälzische
                      Museum in seiner Malstube. Hier wurde nicht nur gemalt,
                      sondern auch Schatzkisten wurden geöffnet, Märchen
                      erzählt
                      und himmlische Flötenklänge erklangen zu nächtlicher
                      Stunde. Spannende Experimente zum Thema Akustik warteten
                      im Carl-Bosch-Museum auf ihre jungen Entdecker und in der
                      Reichspräsident-Friedrich-Ebert- Gedenkstätte
                      konnte man bei einer historischen Schnitzeljagd auf Zeitreise
                      in die Anfänge des 20. Jahrhunderts gehen. Malen und
                      drucken war in der Galerie Ostendorff möglich und
                      einzig bei der Langen Nacht der Museen gab es in der Heiliggeistkirche
                      eine gruselige Turmbesteigung. Ausschließlich für
                      Kids bot der Heidelberger Kunstverein eine Führung
                      durch die aktuelle Ausstellung und gab Antwort auf die
                      Frage: „Ist das auch Kunst?“ Hier hätte 
                      ganz bestimmt der ein oder andere Erwachsene auch gerne
                      teilgenommen.
 Information zum Programm (Stand 2010)Das Kinderprogramm beginnt in
                      vielen Häusern bereits um 17 Uhr und endet an den
                      meisten Stationen gegen 21 Uhr. In Begleitung eines Erwachsenen
                      (Tickets für 14 Euro im Vorverkauf zzgl. Geb.) erhält
                      ein Kind bis 14 Jahre freien Eintritt in allen teilnehmenden
                      Museen und Galerien der Nacht. Zusätzliche Kinder-Tickets
                      sind für 5 Euro (zzgl. Geb.) im Vorverkauf erhältlich:
                      bei allen beteiligten Museen und Galerien, den bekannten
                      Vorverkaufsstellen im Internet unter
  www.museums-nacht.com                      und bei der Ticket-Hotline: 0621.33880.66 
 |