| WürzburgGedenktafel für die über der jüdischen Synagoge 
                      errichtete Marienkapelle
 Als 
                      1348 die Pest im Würzburg wütete, wurden, wie 
                      andernorts auch, die Juden beschuldigt, die Brunnen vergiftet 
                      und dadurch die Pest verursacht zu haben. Als sich eine 
                      Schar von Geißlern der Stadt näherte, sollen 
                      sich - so die Überlieferung - die Juden selbst in ihren 
                      Häusern verbrannt haben. In Wahrheit dürfte es 
                      sich um einen der üblichen Judenpogrome gehandelt haben.Die Würzburger, voran Bischof Gebhard von Schwarzenburg, 
                      errichteten 1378 als Buße für diesen Mord an 
                      der Stelle der alten Synagoge die Marienkapelle, das jüdische 
                      Ghetto wurde eingeebnet und gab Platz für den städtischen 
                      Marktplatz.
 Unter der Kirche sollen sich noch Reste der alten Mikwe 
                      befinden.
 |