|  Eisenverhüttung
 Eisengewinnung
                im Grubenofen. Bei dieser ersten Art der Eisengewinnung, noch
                vor der Erfindung des Rennofens, wurde Bohnerz und Holzkohle
                in einer Grube aufgeschichtet (A) und über ein Blasrohr
                zur Glut gebracht. Der Eisenschaum (5) wurde abgeschöpft,
                die Schlacke (6) blieb in der Grube, die kein zweites Mal verwendet
                werden konnte. Je Grube ergibt sich eine Eisenproduktion von
                10 kg. 
             Rekonstruktionszeichnung
                anhand von Öfenfunden im Markgräfler Land, ältere
                La-Téne-Zeit, ca 5./ 4. Jh. v. Chr. Bildlegende: 1 Überdeckung der Grube (Holzkohle, Grassoden, evtl. Schacht | 2 Füllung
  aus Erz und Holzkohle | 3 Holzkohleisolierung | 4 anstehender Löss | 5
  Eisenschwamm | 6 Schlackeklotz | 7 "Reaktionssaum" der Grube, durch
  Feuereinwirkung verbrannter Löss.
 Archäologische
                Ausgrabungen in Baden-Württember 1992 S. 106Zeichnung: Landesamt für Denkmalpflege BW
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