Projekt kulturer.be
 Gasthof
    Bären mit Obertor
Gasthof
    Bären mit Obertor 
 Der "Bären" ist
    eine der ältesten Trinkstuben Meersburgs und wurde 1456
    als Zunftstube erstmals erwähnt. Neubau von 1605 mit Staffelgiebel
    und Erker zum Martplatz. 1688 wurde das Gasthaus Poststation
    der Thurn und Taxis. Seit 1851 Privatbesitz.
    Der "Bären" war Versammlungslokal der Meersburger Bürgervereinigung "Gesellschaft
    der 101 Bürger", deren Ursprünge bis ins Spätmittelalter zurückreichen
    und die bis 1728 auch Besitzer des "Bären" war. 

    Fachwerkhäuser
    am Marktplatz 
"Der Marktplatz vor dem Rathaus bietet ein noch wohlerhaltenes Stadtbild, das eine gute Vorstellung des malerischen Reizes kleinstädtischer Romantik gibt. Das bedeutendste Haus ist der stattliche Gasthof „zum Bären" mit seinem hohen Erker und Treppengiebel aus dem Jahr 1695. Gegenüber ist das bürgerlich behäbige Gasthaus „zum Löwen", das Geburtshaus des aus der Erzählung J. P. Hebels bekannten badischen Generals Lingg von Linggenfeld, des Erretters der Stadt Hersfeld vor napoleonischer Plünderung. Das Fachwerkhaus (1677) an der Ecke der Kirchstraße ist ein eindrucksvolles Beispiel der auch im Meersburger Stadtbild gut vertretenen Zimmermannskunst. Daneben schließt sich eine ganze Reihe an, zum Teil noch unter dem Verputz des 18. und 19. Jahrhunderts verborgen. Besonders schön sind die Häuser mit den Laubengängen, alle aus dem 17. oder noch aus dem 16. Jahrhundert. Die Kirchgasse mit der langen Reihe der schmalen Rebbauernhäuser mit den Aufzugsgauben und Fachwerkobergeschossen zeigt in typischer Form die Siedlung des reb- und ackerbautreibenden Kleinbürgers. Als Abschluss des Bildes des Marktplatzes ragt der hohe Treppengiebel des Obertors über die Dächer." Motz 1934 S. 270)

  Gasthof
    Bären, vom Obertor aus gesehen   
Durch die Kirchstraße hinauf kommen wir, rechts am einfachen Bau des Dominikanerinnenklosters vorbei, links wieder ein Fachwerkbau, hinauf zur Pfarrkirche. Hier stand bis zum Jahr 1824 das Zwing- oder Hirtletor und unterhalb der Pfarrkirche, in der Südostecke des Friedhofs, war die gotische Kreuzkapelle vom Jahre 1463, eine Wallfahrtskapelle zur Hl. Maria auf dem Berge, die 1830 abgebrochen wurde.

    Tordurchgang  "Falbentor" am
    Rathaus, die Verbindung von der Oberstadt zum Schlossbezirk 
Das Rathaus wurde 1551 erbaut und erhielt bei einem Umbau 1784 sein heutiges Aussehen. "Über der Freitreppe ist das Stadtwappen aufgemalt. Der Bau enthält schöne Räume (Ratskeller, Stadtarchiv) und eine Reihe von Zimmern und Sälen. Der Ratssaal im Obergeschoss hat einen prachtvollen eisernen Ofen vom Jahr 1583, eine Arbeit von Michael Dawer von Ulm, mit biblischen und anderen Darstellungen, geschmückt mit dem Stadtwappen und umfasst von einem vorzüglichen schmiedeeisernen Gitter. Im obersten Geschoss befand sich ein ein von Fürstbischof Maximilian von Rodt eingerichteter Theatersaal. Im Treppenhaus, in den Vorräumen und im Saal ist eine umfangreiche Sammlung vor allem von Stadtbildern, Bildnissen von Bischöfen und Fürsten, Waffen und Fahnen un d andren Erinnerungsstücken aus der Geschichte der Stadt." (Motz 1934 S. 267)

    Renaissance-Häuser
    hinter dem Rathaus 
Zitate aus dem Aufsatz 
    Karl Motz: Meersburg. Die "ehemalige fürstbischöfliche konstanzische
    Residenz-Stadt"
      Badische Heimat 23 (1936) S. 252 - 274
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