| Das Ehrenmal der Menenpoort ist den Soldaten Großbritanniens
                      und des Commonwealth gewidmet, die in den Schlachten des
                      Ersten Weltkriegs um Ypern ums Leben kamen und nicht identifiziert
                      ohne eigenes Grab geblieben sind. Es liegt am östlichen
                      Eingang von Ypern, an der Stelle eines der alten Stadttore
                      der Vauban’schen Befestigung der Stadt und markiert
                      des Ausgangspunkt einer der wichtigsten Straßen der
                      alliierten Truppen währen des Krieges zur Front nördlich
                      der Stadt, in Richtung auf das kleine flämische Dorf
                      Menen (frz. Menin), wo der Ypern-Bogen (engl. Yper-Salient)
                      gegen die deutschen Truppen gehalten wurde. Angeregt durch
                      Sir Reginald Blomfield wurde es durch die britische Regierung
                      errichtet und am 24. Juli 1927 eingeweiht. Der Triumphbogen, den sich Reginald Blomfield 1921 vorstellte,
                      ist eine tonnengewölbte Tordurchfahrt, durch die der
                      Verkehr in und aus der Stadt fließt. Der Standort
                      wurde gewählt, weil das alte Stadttor den Schlachtfeldern
                      am nächsten gelegen war und die alliierten Truppen
                      von hier aus in die Schlacht gezogen sein sollen. Tatsächlich
                      wurden zwar andere Stadtausgänge dafür benutzt,
                      aber die Straße nach Menen war durch den Beschuss
                      durch die deutsche Artillerie am gefährlichsten. Der
                      ruhende Löwe auf dem Tor ist sowohl der britische
                      als auch der flandrische Löwe. Die große „Gedenkhalle“ der Gedenkstätte
                      sollte ursprünglich die Namen aller Soldaten Großbritanniens
                      und der Länder des Commonwealth (mit Ausnahme der
                      Soldaten Neuseelands und Neufundlands, die durch andere
                      Gedenkstätten geehrt waren) aufnehmen, die hier bestattet
                      oder ohne Grab verschollen waren. Mit Fortschritt der Arbeiten
                      stellte sich heraus, dass der Platz nicht ausreichte. Man
                      entschied sich daher dafür, alle 34.984 Namen der
                      Soldaten, die nach dem 15. August 1917 vermisst wurden,
                      in das Tyne Cot Memorial beim Ort Passendale aufzunehmen. Das Memorial nennt also, auf große Platten eingemeißelt,
                      nur die Namen der 54.896 vermissten Soldaten, die vor dem
                      15. August 1917 gefallen waren. Noch heute werden die Namen
                      derer, die aufgefunden, identifiziert und zur letzten Ruhe
                      gebettet werden können, aus dem Ehrenmal getilgt.  Bild:  Wikimedia
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