| Am 10. November 1914 gab das Oberkommando des deutschen
                      Heeres bekannt, dass vor Langemark junge Freiwillige mit
                      dem Deutschlandlied auf den Lippen gegen den Feind angerannt
                      seien. Langemark wurde damit zu einem Synonym für Tapferkeit,
                      Vaterlandsliebe und den unbedingten Willen zur Aufopferung.
                      Sowohl während er Weimarer Republik als auch in der folgenden
                      Zeit des Nationalsozialismus wurde dieser Mythos gepflegt
                      und von militaristischen Kreisen hochstilisiert. Langemark wurde in dieser Zeit auch mit ck geschrieben
                      (Langemarck), um den Namen noch kerniger erscheinen zu
                      lassen. Tatsache ist jedoch, dass die Freiwilligen in der vordersten
                      Linie der Schützengräben das Deutschlandlied anstimmten,
                      weil sie von ihren eigenen Leuten von hinten versehentlich
                      unter Feuer genommen wurden. Das Singen des Deutschlandlieds
                      sollte das Zeichen geben, dass das Feuer die eigenen Kameraden
                      traf. |