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                        der ersten monographischen Ausstellung zu Edward Burne-Jones
                      in Deutschland ermöglicht die Staatsgalerie Stuttgart
                      ihren Besuchern in diesem Herbst die Entdeckung des großen
                      viktorianischen Malers, der in seinen monumentalen Erzählzyklen
                    Mythen, Legenden und Sagen zum Leben erweckt.
 Edward Burne-Jones – ein Star wird
                        entdecktIn Großbritannien zählt Edward Burne-Jones zu
                      den populärsten Künstlern des 19. Jahrhunderts.
                      Seine Werke finden sich in nahezu allen öffentlichen
                      Kunstsammlungen. Die von ihm entworfenen Glasfenster und
                      Raumdekorationen schmücken zahlreiche Kirchen, öffentliche
                      Gebäude und Privathäuser des Vereinigten Königreichs.
                      Oft als Präraffaelit bezeichnet, ist Burne-Jones für
                      die britische Kunstgeschichte ein „mid-Victorian“.
                      Nur durch seinen Lehrer und Freund Dante Gabriel Rossetti
                      ist er mit der Pre-Raphaelite Brotherhood von 1848 verbunden.
                      In den kontinentalen Museen dagegen ist Burne-Jones kaum
                      bekannt. Die einzige Ausnahme bildet die Staatsgalerie
                      Stuttgart, die 1971 ein Hauptwerk des Malers erwerben konnte:
                      den aus acht Gemälden und Studien bestehenden Perseus-Zyklus,
                      zu dem die Graphische Sammlung der Staatsgalerie eine Reihe
                      bedeutender Vorstudien besitzt. Wurde in den 1970er Jahren
                      die viktorianische Malerei neu bewertet, so ist heute der
                      ideale Zeitpunkt für die längst überfällige
                      Würdigung des Künstlers Burne-Jones. Im Rahmen
                      einer umfassenden Ausstellung in Stuttgart werden herausragende
                      Leihgaben aus internationalen Museen wie der Tate Britain,
                      dem Victoria and Albert Museum, London, und dem Musée
                      d’Orsay versammelt. Auch die vollständige Tapisserienfolge
                      zum Heiligen Gral aus Birmingham, der Geburtsstadt des
                      Künstlers, wird gezeigt. Außergewöhnlich
                      ist die Leihgabe des monumentalen Gemäldes Der Schlaf
                      des König Artus aus dem Museo de Arte de Ponce in
                      Puerto Rico. Die Ausstellung wird im Anschluss im Kunstmuseum
                  Bern gezeigt.
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