|  Die in der Ausstellung gezeigten überragenden Funde
                      sind einem deutsch-italienisch-syrischen Forschungsteam,
                      das seit Ende der 1990er Jahre in den Ruinen gräbt
                      und 2002 unter dem Königspalast auf eine unberaubte
                      Königsgruft stieß, zu verdanken. Neben faszinierenden
                      Objekten aus nationalen und internationalen Museen sind
                    sie erstmals außerhalb Syriens zu sehen.
 An Hand der knapp 450 Exponate, darunter Waffen, Möbelzier
                      und Schmuck aus Gold und wertvollen Steinen, Gefäße
                      aus unterschiedlichstem Material, Rollsiegel und weitere
                      Kostbarkeiten, werden Themen wie Handel, diplomatische
                      Beziehungen, kriegerische Auseinandersetzungen, Götterwelten,
                      Religiosität und Totenkult sowie das tägliche
                      Leben mit Haus und Haushalt aufgezeigt und verdeutlicht. Der begehbare Nachbau der vor sieben Jahren entdeckten
                      königlichen Gruft sowie ein virtuelles 3D-Modell des
                      Herrschersitzes und Landschaftsrekonstruktionen vermitteln
                      dem Besucher einen realistischen Eindruck der räumlichen
                      Gegebenheiten. Seit Entdeckung der Schätze haben diese niemals Syrien
                      verlassen. Den hervorragenden Verbindungen der Universität
                      Tübingen zum syrischen Antikendienst, allen voran
                      Professor Dr. Peter Pfälzner, Institut für die
                      Kulturen des Alten Orients/ IANES (Universität Tübingen),
                      der mit seinem Team seit nun mehr elf Jahren in Qatna tätig
                      ist, ist es zu verdanken, dass der Nationalschatz der Syrer
                      im Stuttgarter Landesmuseum Württemberg – als
                      einziger Station in Deutschland – präsentiert
                      werden kann.  
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