| Das
                        Schloss und seine fotografische Dokumentation | 
                
                  | 1871 | "Das
                      Bruchsaler Schloss in Photographieen" lautet der Titel
                      einer Fotomappe des Malerfotografen Georg Maria Eckert,
                      herausgegeben von der Bassermann'schen Verlagsgesellschaft
                      in Heidelberg. Das Werk steht am Anfang der außergewöhnlich umfangreichen fotografischen
      Dokumentation der einstigen Residenz , der Fürstbischöfe von Speyer. Die
      Sammlung von über 150 Aufnahmen vom Äußeren und Inneren des Schlosses gehört
      zu den frühesten Fotoserien eines Schlosses in Deutschland und soll auch
      als Vorlagenwerk für das Kunsthandwerk dienen.
 Das Schloss ist öffentlich für Besucher zugänglich, jedoch von Überlegungen
      der Umnutzung bedroht. Nach den Planungen zur Einrichtung des Ettlinger
      Lyzeums im Jahr 1869 wird 1880 der Verkauf des Schlosses an die Landgrafen
      von Hessen erwogen.
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                  | 1882 | Mit
                      dem großherzoglichen Beschluss Schloss Bruchsal nicht zu
                      verkaufen, sondern für die Öffentlichkeit zu bewahren,
                      beginnt die Geschichte der Residenz als Denkmal. | 
                
                  | 1910 | In der
                      Fotomappe "Das Bruchsaler Schloss" dokumentiert Fritz Hirsch
                      die große Sanierung in den Jahren von 1901 bis 1909. Das
                      Schlossmuseum ist in den Paradezimmern der Beletage eingerichtet. | 
                
                  | 1930 | Willi
                      Burger fotografiert das Schlossmuseum. Seit Beginn der
                      1920er-Jahre sind in den Beletage-Räumen Tapisserien aus
                      der umfangreichen Sammlung der Bruchsaler Fürstbischöfe
                      zu sehen. | 
                
                  | 1944/45 | Für
                      eine geplante Fotodokumentation in Farbe werden kurz vor
                      der Zerstörung erste Probeaufnahmen angefertigt | 
                
                  | 1945 | Am 1.
                      März werden Stadt und Schloss bombardiert. Fresken und
                      Stuckdekorationen werden vollständig zerstört. | 
                
                  | 1964-1975 | Nach
                      dem Wiederaufbau des Kammerflügels werden auch die übrigen
                      Gebäudeteile wieder hergestellt. Im Innern wird der Mitteltrakt
                      des Corps de Logis originalgetreu rekonstruiert, die übrigen
                      Räume werden moderne Ausstellungsflächen. | 
                
                  | 2002 | Auf
                      der Grundlage des neuen Gesamtkonzeptes zur Nutzung des
                      Schlosses wird mit ersten Baumaßnahmen im ehemaligen Roten
                      und Gelben Zimmer begonnen. | 
                
                  |  | Texte:
                        SSG |