| Die Franken - Wegbereiter Europas  | 
     
      | Ein 
          geschichtlicher Hintergrund zur Ausstellung im Reiß-Museum Mannheim 
           
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      | Verschiedene Völkerschaften im Frankenreich  |  | 
     
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            | Bereits in 
              diese erste Ansiedlungszeit fällt das unmittelbare Zusammenleben 
              der fränkischen Neuankömmlinge mit der einheimischen Bevölkerung, 
              die sich aber ihrerseits wieder aus den alteingesessenen Galloromanen 
              und den zugewanderten Völkerschaften der römischen Legionen 
              zusammensetzte. Schon von dieser Frühgeschichte her eignet 
              also der fränkischen Bevölkerung eine gewisse Offenheit. 
              Sie zeigt sich unter anderem im klassischen Gebiet der frühmittelalterlichen 
              Archäologie, der Gräberkunde. |  |  fränkische 
          Bügelfibel | 
     
      |  sächsische 
          Fibel | 
           
            | Die Mannheimer 
              Ausstellung ging hier noch den traditionellen Weg, indem sie die 
              Grabfunde museal präsentierte. Der Besucher ging oberflächlich 
              besehen von Schwert zu Schwert, von Fibel zu Fibel. Daß eine 
              Fibel aber unter sehr verschiedenen Gesichtspunkten gesehen werden 
              kann, zeigte sich erst beim zweiten Hinsehen. |  | 
     
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            | Fibeln können 
              weiterhin unter dem Aspekt ihrer handwerklichen Herstellung gesehen 
              werden. Diese Gesichtspunkte hätte sich der nicht vorgebildete 
              Besucher allerdings etwas mehr didaktisch aufbereitet gewünscht. |  |  westgotische Fibel | 
     
      |  westgotische Adlerfibel | 
           
            | Auf römischem 
              Boden, in römischem Föderatenverhältnis entsteht 
              nun ein "Netz von fränkischen Königtümern" (Staab), 
              die eben als römische Bundesgenossen zwischen Niederrhein und 
              Flandern Aufgaben der Reichsverteidigung übernehmen. Ihre Könige 
              waren einerseits traditionell fränkisch bestimmt, übernahmen 
              andererseits Aufgaben innerhalb der römischen Verwaltungs- 
              und Kommandostruktur und sahen sich wohl als Erbe beider Welten. 
              Zu ihnen gehört der rex foederatus Childerich (457/58 
              - 482), König der Franken im Militärsprengel von Tournai, 
              den Vater des "Reichsgründers" Chlodwig. Die Aussage von der 
              Stellung der Franken zwischen römischer und germanischer Welt 
              - besser gesagt inmitten beider Welten - gilt zumindest im archäologischen 
              Sinn in besonderem Maß für ihn. |  | 
     
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            | Alle Abbildungen sind dem Katalog 
              zur Mannheimer Ausstellung "Die Franken, Wegbereiter Europas" 
              entnommen. Wir danken dem Reiß-Mauseum, Mannheim, für 
              die Genehmigung zur Veröffentlichung |  |