| Keltenmuseum
                  Hochdorf/Enz (2010/11) / Franziskanermuseum
              Villingen-Schwenningen (2011/12)Unsichtbares sichtbar machen will die Ausstellung „Mit
                Hightech auf den Spuren der Kelten“, die 2010/11 im Keltenmuseum
                Hochdorf/Enz und 2001/12 im  Franziskanermuseum
                Villingen-Schwenningen zu
                sehen war. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für
                Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart wurde gezeigt,
                dass Archäologie heute nicht nur Wissenschaft mit dem Spaten
                ist, sondern auch modernste Technik einsetzt. Die archäologischen
                Zeugnisse keltischer Zeit bieten eine hervorragende Ausgangsbasis,
                um die ganze Bandbreite dieser modernen Technologien zu präsentieren,
                denn reich ausgestattete Grabkammern oder topographisch und baulich
                außergewöhnliche Siedlungen der frühen Eisenzeit
                werden mit neuen Methoden untersucht. Anhand verschiedenster
                Medien, z. B. Computeranimationen und dreidimensionaler Darstellungen,
                wird die hochmoderne Technologie anschaulich und leicht verständlich
              präsentiert. Die Sonderausstellung zeichnete die Entwicklung der archäologischen
                Feldforschung von ihren Anfängen vor weit mehr als 150 Jahren
                bis heute nach. Dem Besucher erfuhr auf eindrucksvolle
                Weise, wie man heute die Hinterlassenschaften längst vergangener
                Kulturen aufspüren, dokumentieren und rekonstruieren kann – selbst
                wenn diese nicht ausgegraben werden: - Ist die Luftbildarchäologe
                weitgehend auf die Beobachtung freier Flächen beschränkt,
                so gelingt es heutzutage, das Bodenrelief mit dem Laser aus der
                Luft zu vermessen und den Bewuchs aus dem digitalen Bild „wegzurechnen“.
                Der „Blick durch das dichte Blätterdach“ ermöglicht
                beeindruckende Geländemodelle, die eine neue Sicht auf Bodendenkmale
                erlauben.  Digitales Geländemodell der Heuneburg bei Hundersingen – einem
                  der bekanntesten keltischen Fürstensitze in Baden-Württemberg.
  Geomagnetische Untersuchung der keltischen Grabhügel
                  von Osterholz (Ostalbkreis). Geophysikalische Untersuchungen
                  erfüllen den Traum vom „Blick in den Boden“ ohne
                  den Spaten anzusetzen. Die Ausstellung erklärt, wie aus
                  den gewonnenen Daten zunächst futuristisch anmutende Grafiken
                  werden und wie man anhand ihrer archäologische Strukturen
                  identifizieren kann.
 Informationen zur Ausstellung
 Weiterführende Informationen finden sich auch unter
  www.denkmalpflege-bw.de.   |