|  Der grüne Daumen der Bonapartes
 Die Bonapartes waren nicht nur politisch Trendsetter des
                      19. Jahrhunderts. Die Sonderausstellung „Einfach
                      kaiserlich! Die Gärten der Familie Bonaparte" im
                      Napoleonmuseum auf Schloss Arenenberg am Bodensee zeigt
                      vom 20. April bis 18. Oktober 2009 erstmals die Leidenschaft
                      der Bonapartes für den Gartenbau. Der wiederhergestellte
                      und im letzten Sommer eröffnete Arenenberger Landschaftspark
                      am Schweizer Bodenseeufer in der Nähe von Konstanz
                      spielt dabei eine unverzichtbare Rolle.  Über 20 Park- und Gartenanlagen haben Mitglieder der
                      Familie Bonaparte quer durch Europa bis in die USA geschaffen
                      oder umgestaltet. Gemälde „La Rose de Malmaison” von
                      Jean-Louis-Victor Viger (1855). Das Original befindet sich
                    im Château de Malmaison. Bild: © RMN / Daniel
                    Arnaudet.
 Die beeindruckende Ausstellung spürt dem gärtnerischen
                      Wirken der weit verzweigten Familie nach und verknüpft
                      sie mit den kulturellen, historischen und gesellschaftlichen
                      Aspekten der Gartenarchitektur des 19. Jahrhunderts. So
                      schufen die Bonapartes über 20 Park- und Gartenanlagen
                      quer durch Europa und bis in die USA. Am deutsch-schweizerischen Bodenseeufer ist der Einfluss
                      der napoleonischen Familie besonders deutlich zu spüren:
                      Dort, unterhalb von Schloss Arenenberg, gestalteten Hortense
                      de Beauharnais, Stieftochter und Schwägerin Napoleons
                      I. und ihr Sohn Louis Napoléon (der spätere
                      Kaiser Napoleon III.) aus einer Parkanlage der Renaissance
                      einen Landschaftsgarten, der für die gesamte Region
                      vorbildlich wurde. Er fand so zahlreiche Nachahmer, dass
                      für das südliche Ufer des Untersees der Begriff „Côte
                      Napoléon" geprägt wurde. Informationen: Napoleonmuseum Thurgau Schloss & Park
                      Arenenberg,
 CH-8268 Salenstein,
 Tel. +41 (0)71 663 32 60, Fax +41 (0)71
                      663 32 61,
 
  napoleonmuseum@tg.ch, 
  www.napoleonmuseum.tg.ch, 
  www.napoleonpark.ch  Auch im Exil frönte Kaiser Napoleon I. seiner
                      Gartenleidenschaft. Lithographie von unbekannter Hand (1814),
                      Der Gärtner
                    von St. Helena. Das Original befindet sich im Napoleonmuseum.
                      Bild © Napoloenmuseum
   |