|  Kaum 
                      eine Gruppe unserer Gesellschaft regt die Fantasie der Menschen 
                      so sehr an wie der Adel: wir denken an edle Ritter, bezaubernde 
                      Edelfräulein, mächtige Burganlagen und prachtvolle Schlösser, 
                      an Schönheit und Reichtum. Die Bayerische Landesausstellung 
                      2008 führt mitten hinein in ritterliche und adelige Welten.
 Einst bestimmte der Adel das politische, 
                      gesellschaftliche und kulturelle Geschehen weitgehend. Er 
                      besaß Privilegien und besondere Rechte, wirkte an einflussreichen 
                      Stellen in der bayerischen Politik, hatte hohe militärische 
                      Ämter inne und besetzte die wichtigsten geistlichen Pfründen. 
                      Diese Sonderstellung behielt der Adel über Jahrhunderte. 
                      Erst die Verfassung des Freistaates Bayern vom 24. August 
                      1919 bestimmte: "Der bayerische Adel ist aufgehoben." Seither 
                      ist der Adelstitel nur mehr Teil des Namens, der jedoch 
                      bis heute viel versprechend klingt. Die bayerische Landesausstellung 
                      2008 findet an zwei Orten statt: auf Schloss Hohenaschau 
                      und im Ausstellungszentrum Lokschuppen Rosenheim. Schloss 
                      Hohenaschau, Mittelpunkt der Herrschaft Hohenaschau und 
                      Sitz bedeutender und mächtiger Herren aus den Familien der 
                      Freyberg und Preysing sowie repräsentatives Wohnschloss 
                      der Industriellenfamilie von Cramer-Klett, ist mit seinen 
                      restaurierten Prunksälen, darunter der Lauben- und der Preysingsaal, 
                      erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich. Prächtige Rüstungen 
                      und Waffen aus der ehemaligen Rüstkammer von Schloss Hohenaschau, 
                      mittelalterliche Handschriften und sakrale Kostbarkeiten, 
                      bedeutende Tafelbilder und Gemälde, kunstvolle Gold- und 
                      Silberschmiedearbeiten und kuriose Besonderheiten aus Museen 
                      sowie von zahlreichen privaten Leihgebern bieten am Ausstellungsort 
                      Rosenheim ein Bild adeligen Lebens vom frühen Mittelalter 
                      bis in die Gegenwart. Für einen abwechslungsreichen Ausstellungsbesuch 
                      sorgen auch vielfältige museumspädagogische Angebote: Was 
                      es mit dem "blauen Blut" auf sich hat, warum "Adel verpflichtet", 
                      was passiert, wenn einem "ein Zacken aus der Krone fällt", 
                      wie schwer ein Kettenhemd ist und wie man eine Flohfalle 
                      richtig trägt, das, und vieles mehr, klärt sich an den Mitmach- 
                      und Mitdenk-Stationen in der Ausstellung.Ein reich bebilderter 
                      Katalog und ein Aufsatzband ergänzen die Ausstellung ebenso 
                      wie ein vielfältiges Begleitprogramm.
 Informationen:Haus 
                      der Bayerischen Geschichte
 Halderstr. 21, 86150 Augsburg
 Tel. 
                      0821-3295-123, Fax 0821-3295-220
 pressestelle@hdbg.bayern.de, 
                      www.adel.hdbg.de
 Öffnungszeiten für beide Orte:
 26.April 
                      bis 05. Oktober 2008
 Montag bis Freitag 09.00 - 18.00 Uhr
 Samstag, 
                      Sonntag, Feiertage 10.00 - 18.00 Uhr
 Ausstellungsorte: Rosenheim, 
                      LokschuppenKufsteinerstr. 4, 83022 Rosenheim
 Führungen 
                      und Info:
 T. 08031/3659061, Fax: 08031/3659060
 touristinfo@rosenheim.de, 
                      http://www.lokschuppen.de/
 Aschau im Chiemgau, Burg HohenaschauTouristinfo: 
                      Kampenwandstr. 38, 83229 Aschau i. Ch.
 Führungen und Info:
 T. 
                      08052/904937, Fax: 08052/904945
 info@aschau.de, www.aschau.de
 
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