Projekt kulturer.be
26.5.25
(ssg) Die Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe ist ein Ort der Stille und als fürstliches Mausoleum zugleich von großer Bedeutung für das Haus Baden. In den nächsten Wochen bieten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg mehrere Sonderführungen an, bei denen die Gäste mehr über das Bauwerk, seine Architektur und Geschichte erfahren können. Bei den Rundgängen steigen die Besucherinnen und Besucher auch hinab in die Gruft, die sonst nicht zugänglich ist.

 Großherzogliche Grabkapelle, Innenraum mit Blick zu Chor und Altar.
Großherzogliche Grabkapelle, Innenraum mit Blick zu Chor und Altar.
    
Die Krypta mit der Grablege der großherzoglichen Familie.
Beide Fotos: kulturer.be
Ein Ort der Trauer und des Trosts
Die Großherzogliche Grabkapelle entstand Ende des 19.  Jahrhunderts auf Wunsch von Großherzog Friedrich I. und seiner Frau Luise von  Baden. Die Grablege liegt inmitten des idyllischen Hardtwalds. Sie ist ein  stiller Gedenkort, der in wenigen Fußminuten vom Schloss Karlsruhe aus  erreichbar ist. Hier trauerte das Paar um ihren Sohn Prinz Ludwig Wilhelm, der  1888 mit nur 23 Jahren starb. Das Monument ist das einzige großherzogliche  Bauwerk in Karlsruhe, das den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet  überstand. Die Oberkirche der Großherzoglichen Grabkapelle Karlsruhe ist an  Wochenenden von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet – die darunterliegende Gruft kann  jedoch nur bei Sonderführungen besichtigt werden. Genau dazu haben die  Besucherinnen und Besucher in den nächsten Wochen mehrfach Gelegenheit. Denn  das Monument lädt in verschiedenen Rundgängen dazu ein, seine Architektur und Vergangenheit  zu entdecken. 
Abgeschieden im  Waldfrieden
    Den  Auftakt der Führungen im Juni macht „… in der Abgeschiedenheit des  Waldfriedens“ am Sonntag, 1. Juni, um 14.00 Uhr. Der Rundgang führt die Gäste nicht  nur durch die Geschichte, sondern auch hinab in die Gruft der Grabkapelle. Die  originalen Buntglasfenster und die Pflanzenmotive verleihen dem Raum eine  besondere Atmosphäre. Dabei lernen die Besucherinnen und Besucher mehr über das  Haus Baden und die überraschenden Details, die die Grabkapelle zu einem  besonderen Kleinod machen.
Rundgänge für Familien
    Am  Pfingstsonntag, 8. Juni, lädt die Grabkapelle Familien um 14.00 und 15.30 Uhr zur  Sonderführung „Bedeutendes Monument badischer Geschichte“ ein. In rund einer  Stunde erkunden Klein und Groß die Grablege der einstigen Herrscherfamilie –  stets kindgerecht und auf Augenhöhe. Dabei gibt es Details zu entdecken, die bei  allen für große Augen sorgen, etwa ein Rosenzweig aus Marmor oder zwei  Eidechsen, die den Raum verzieren. Beim Rundgang wird auch das schmiedeeiserne  Gitter, das den Weg in die Gruft freigibt, für die Gäste geöffnet. 
Wenig bekannt, aber nicht vergessen
    Am  Sonntag, 15. Juni, bieten sich den Besucherinnen und Besuchern um 14.00 Uhr  Einblicke in „Selten erzählte Lebensläufe“. In der Grabkapelle ruhen mehr als  ein Dutzend Angehörige des Hauses Baden. Heute sind vor allem das großherzogliche  Paar – Friedrich I. und Luise von Baden – bekannt. Doch auch das Leben der übrigen  hier Begrabenen ist erzählenswert. Bei dem Rundgang durch die Oberkirche und  die Gruft lernen die Gäste unter anderem den letzten Zähringer und die  Markgrafen Maximilian und Wilhelm kennen. 
Die Geschichte eines fürstlichen  Grabmonuments
„… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens“
Sonntag, 1. Juni, 14.00 Uhr
 1,5 Stunden -  9,00 €, 
    Ermäßigte 4,50 €, 
    Familien 22,50 €
Highlight-Führung für die ganze  Familie
    Bedeutendes Monument badischer Geschichte
    Sonntag, 8. Juni, 14.00 Uhr
    Sonntag, 8. Juni, 15.30 Uhr
    1 Stunde -  6,00 €, 
    Ermäßigte 3,00 €, 
    Familien 15,00 €
Geschichten von unbekannten  Großherzögen und Markgrafen
    Selten erzählte Lebensläufe
    Sonntag, 15. Juni, 14.00 Uhr
     1,5 Stunden -  9,00 €, 
    Ermäßigte 4,50 €, 
    Familien 22,50 €
Information und Anmeldung
    Eine  Anmeldung ist bei Sonderführungen unbedingt erforderlich:
    Service Center SchlösserTouren GbR
    Telefon +49(0)62 21.65 88 80
     service@schloss-bruchsal.de
service@schloss-bruchsal.de
    Für  die Begehung der Gruft empfiehlt sich wärmere Kleidung.
    Begehen  auf eigene Gefahr; Trittsicherheit erforderlich.
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