| Anfang des 14. Jahrhunderts verlegten die Herren von Weinsberg 
                      die ältere Siedlung Helmbund auf den Höhenrücken über 
                      dem Kocher, wo offenbar ein alter Herrenhof stand und unter 
                      einer Linde, die bis ins 20. Jahrhundert hinein stand, Gericht 
                      gehalten wurde. Die neugegründete Stadt profitierte 
                      von Ihrer Lage an der Straße vom Rhein nach Nürnberg und 
                      Regensburg. Von der zu dieser Zeit angelegten Stadtbefestigung 
                      sind noch das Untergeschoss des oberen Torturms und Reste 
                      der Stadtmauer erhalten.  Herzog Christoph von Württemberg ließ nach 1551 an 
                      der Stelle des alten Herrenhofes ein Renaissanceschloss 
                      errichten, zur selben Zeit wurde der Platz der Gerichtslinde 
                      ummauert und erhielt sein schlichtes Renaissance-Portal. 
                     1650 - 1781 war Neuenstadt Sitz der Herzöge von Württemberg-Neuenstadt, 
                      die in der dem Schloss benachbarten Schlosskirche ihre Grablege 
                      fanden.  |