|    Ostwand
                    der ehemaligen Männersynagoge (Außenseite), erbaut
                    um 1100. Die Synagoge erstreckte sich als Saalbau in westlicher
                    Richtung (nach hinten) weiter. 
               Das erhaltene
                  kleine Rundfenster gehört offenbar dem Gründungsbau
                  an, die beiden langrechteckigen Öffnungen und das größere
                  Rundfenster jedoch einem Umbau des 14. Jahrhunderts. Unter dem Rundfenster sind die vermauerten Ansätze der
                  Apsis zu sehen, die den Aron ha'kodesch, den Schrein
                  für
              die Heiligen Schriften, barg. Das Gelände wurde nach 1534
              nicht mehr genutzt und verfiel. Die neue Synagoge Speyers an der
              Maximilianstraße wurde 1938 zerstört.
 Im Judenhof erinnert eine Gedenktafel an
              die jüdische Gemeinde der Stadt.
  Der Innenraum der Synagoge konnte nach Abbruch der hier stehenden
                Häuser wieder dargestellt werden. Der Fußboden  lag
                etwa einen Meter unter dem heutigen Straßenniveau; der 
                originale mittelalterliche Bodenbelag aus
                Sandsteinfliesenwurde 2004 unter
einem Glasdach konserviert.
 
  Ost-Ecke
                der ehemaligen Frauensynagoge.
 Links die Verbindungsschlitze zur Männersynagoge, darunter die originalen
Sitzbänke. Rechts in der Wand zwei Nischen zum Aufstellen von Kerzen
  Im
                Obergeschoss der ehemaligen Frauensynagoge finden sich eingemauerte
                Katapultsteine - das Gebäude wurde später als Arsenal oder ähnliches
            verwendet.
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