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            | Zwischen Sonne und HalbmondBarockresidenz Rastatt 2005 - geschichtsträchtiger Schauplatz 
                zweier Jubiläen
 In diesem Jahr werden in Rastatt zwei wichtige Jubiläen gefeiert: 
                der 350. Geburtstag des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, 
                des legendären "Türkenlouis" und 300 Jahre Barockresidenzstadt."Zwischen Sonne und Halbmond" ist das Motto des Jubiläumsjahrs 
                und zugleich der Titel der Sonderausstellung des Wehrgeschichtlichen 
                Museums (WGM) über den "Türkenlouis" als Feldherr. Die zwei Jubiläen 
                sind für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg 
                (SSG), die Stadt Rastatt und das WGM ein würdiger Anlass die Gestalt 
                des siegreichen Helden des 17. Jahrhunderts und seine Residenzstadt 
                mit einem vielseitigen Jubiläumsprogramm einmal mehr in den Mittelpunkt 
                der Aufmerksamkeit zu rücken.
 Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden hatte 1700, mit dem Umbau 
                des schon 1698 begonnenen Jagdschlosses zu einer repräsentativen 
                Residenzanlage, in Rastatt den Grundstein für das erste deutsche 
                barocke Schloss nach Versailler Vorbild gelegt und seinen absolutistischen 
                Machtanspruch sichtbar und greifbar herausgestellt.
 Die älteste Barockresidenz am Oberrhein nimmt heute in der Schlösserlandschaft, 
                als nahezu vollständig erhaltene Anlage des beginnenden 18. Jahrhunderts, 
                einen einzigartigen Rang ein und zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern 
                Baden-Württembergs.
 Dieses besondere kulturelle Erbe zu bewahren, war und ist dem 
                Land seit Jahrzehnten ein wichtiges Anliegen. Bis heute hat das 
                Land weit über 20 Millionen Euro für das Kulturdenkmal ausgegeben. 
                1989 wurde Schloss Rastatt nach der vorbildlichen Instandsetzung 
                der Beletage wieder eröffnet. Durch den Erwerb zahlreicher Ausstattungsstücke 
                aus den markgräflich-badischen Sammlungen, zuletzt von 16 Bildnissen 
                und Porträts der Familie des Markgrafen, ist im Residenzschloss 
                wieder ein authentischer barocker Raumeindruck erlebbar. Das vielfältige 
                Angebot an Führungen und Sonderführungen sowie historischen Interpretationen 
                vermittelt lebendig die Kunst- und Kulturgeschichte des Zeitalters 
                des Barock. Nach der Sanierung des Südflügels und der Neueinrichtung 
                des WGM wird mit der Instandsetzung der Schlosskirche in den nächsten 
                Jahren ein weiteres anspruchsvolles Projekt in Angriff genommen.
 Mit dem feierlichen Auftakt am 8. April 2005, dem 350. Geburtstag 
                des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, eröffnen die Staatlichen 
                Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die Stadt Rastatt und 
                das Wehrgeschichtliche Museum offiziell das Jubiläumsjahr und 
                die Sonderausstellung und bieten ein attraktives und umfangreiches 
                Jubiläumsprogramm an.
 Der Veranstaltungskalender 2005, der druckfrisch vorliegt, ist 
                ein Gemeinschaftswerk der Stadt Rastatt und der Staatlichen Schlösser 
                und Gärten. Die Höhepunkte des reichhaltigen Angebots sind:
 
                Das neue 
                  Sonderführungsprogramm 2005 der Staatlichen Schlösser 
                  und Gärten Baden-Württemberg für Erwachsene, Jugendliche und 
                  Kinder in der Reihe "Aspekte eines Zeitalters" in der Barockresidenz 
                  Rastatt. Es behandelt vorwiegend die Kindheit, Jugend und militärische 
                  Laufbahn des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden sowie 
                  seine kurze Herrschaft in Rastatt. Aspekte des höfischen Lebens 
                  in historischen Inszenierungen vermitteln die Geschichte hautnah. 
                  Auftakt der Sonderführungen ist der 9. Januar 2005, 14.30 Uhr. Das zweite 
                  Sonderführungsprogramm 2005 im Schloss Favorite Rastatt, 
                  dem Porzellanschloss der jungen Witwe des Türkenlouis, das durch 
                  die kostbaren Sammlungen erlesener Stücke führt und über die 
                  große Sammelleidenschaft der aus Böhmen stammenden Markgräfin 
                  berichtet. Aber auch das höfische Leben einer Sommerresidenz 
                  wird ausführlich beleuchtet. Die Ausstellung 
                  "Zwischen Sonne und Halbmond" des Wehrgeschichtlichen Museums 
                  im Schloss, vom 9. April bis 25. September 2005, das die militärischen 
                  Verdienste des badischen Regenten würdigt und, thematisch gegliedert, 
                  die kulturgeschichtlichen Ereignisse einer von Kriegen geprägten 
                  Zeit präsentiert.Eine zweite 
                  große Ausstellung mit dem Titel "Unsere Residenzstadt" zeigt 
                  das Stadtmuseum ab dem 1. Juli. Ergänzend zur Ausstellung finden 
                  dort Vorträge über die barocke Stadtplanung und das Leben in 
                  dieser Zeit statt. Barocke Musikerlebnisse, Theateraufführungen 
                  und ein wissenschaftliches Kolloquium runden das Angebot des 
                  Festkalenders ab.  Der "Musiksommer 
                  Schloss Rastatt 2005", der mit vier Konzerten den Einfluss 
                  des Badischen und Orientalischen in der Musik von Barock bis 
                  heute in den Vordergrund stellt. Auftakt 7. Mai 2005 Das große 
                  barocke Sommer-Schlossfest der Staatlichen Schlösser 
                  und Gärten Baden-Württemberg am Samstag, 25. Juni 2005, von 
                  14 bis 24 Uhr. In einer farbenprächtigen historischen Inszenierung 
                  wird der Einzug des Markgrafenpaars Ludwig Wilhelm und Sibylla 
                  Augusta von Baden-Baden mit dem badischen Hofstaat vom Marktplatz 
                  ins Residenzschloss nachempfunden. Geboten werden szenische 
                  Interpretationen, Musik, Spiele, Tänze, Pantomime, Artisten, 
                  Feuerschlucker, Jongleure, ein historischer Markt und vieles 
                  mehr für Groß und Klein. Das Schlossportal ist an diesem Tag 
                  für jeden von 14 bis 19 Uhr und am 26. Juni 2005 von 10 bis 
                  17 Uhr eintrittsfrei geöffnet. Gastronomische Angebote im Ehrenhof 
                  und im Schlossgarten begleiten das Festprogramm, das dieses 
                  Wochenende zum einmaligen Barockerlebnis werden lässt. Historische 
                  Vereine mit barockem Schwerpunkt und Privatpersonen sind herzlich 
                  eingeladen an der großen Inszenierung teilzunehmen. Interessenten 
                  können sich bei den Veranstaltern melden. Das Kolloquium 
                  am 15. und 16. September 2005 des Landesbetriebs Vermögen und 
                  Bau Baden-Württemberg, veranstaltet vom Amt Pforzheim. In einer 
                  Vortragsreihe werden die Baugeschichte der Rastatter Residenz, 
                  die Instandsetzung des Schlosses sowie die Neueinrichtung der 
                  Prunkräume der Beletage dargestellt. Erstmals wird über die 
                  zur Restaurierung der Schlosskirche geplanten Maßnahmen öffentlich 
                  berichtet. Die "Orientalische 
                  Nacht im Schloss" am 24. September 2005, von 18 bis 24 Uhr. 
                  Mit einer Modenschau vom Barock bis heute, Bauchtanz, Kinderprogramm 
                  mit Spielen und Aktionen, Abendkonzert mit orientalischen Klängen, 
                  Fackelzügen und entsprechender Gastronomie, wird in Rastatt 
                  ein Hauch Orient lebendig.  "Unser Ziel ist es", so Regierungsdirektor Gerhard Wenz, 
                Leiter des Fachreferats SSG, "mit diesem attraktiven Jubiläumsprogramm 
                noch mehr Gäste und Besucher nach Rastatt und in die Barockresidenz 
                zu bringen, die in den letzten Jahren bereits ständig steigende 
                Besucherzahlen zu verzeichnen hat: 2004 knapp 24 000 zahlende 
                Besucher der Beletage, die Gäste aller Veranstaltungen zusammen 
                genommen fast 50 000 Personen. Wir sind davon überzeugt, dass 
                wir mit diesem Jubiläumsprogramm für alle, Groß und Klein, Jung 
                und Alt, etwas zu bieten haben. Rastatt wird damit in diesem Jahr 
                ein kultureller Mittelpunkt und Schauplatz barocken Lebens sein." 
                
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