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                     Reklame 
                      made in OffenburgEmaille- und Glasplakate 1900 - 1940
 10. März bis 28. Mai 2006
 Museum im Ritterhaus, Offenburg
 Wer 
                      kennt Sie nicht, die bunten Emailleplakate, die früher dicht 
                      gedrängt an Hauswänden und Scheunentoren hingen und für 
                      "Maggi" oder "Persil" warben? Lichtecht und wetterfest glänzten 
                      sie in leuchtenden Farben und mit weithin lesbaren Schriftzügen. 
                      Die auffälligen Schilder mit ihrer knappen Werbebotschaft 
                      und ansprechenden Grafik eroberten Anfang des 20. Jahrhunderts 
                      das Straßenbild. Edel und gediegen wirkte dagegen das Glasplakat 
                      mit seinen vergoldeten Schriften und geätzten Scheiben. 
                      Vor allem Hersteller von Luxusartikeln nutzten dieses Werbemittel.   Im 
                      badischen Offenburg waren drei Firmen ansässig, die im ersten 
                      Drittel des 20. Jahrhunderts zu den größten und weltweit 
                      führenden Produzenten von Emaille- oder Glasplakaten avancierten:  C. 
                      Robert Dold (gegründet 1899),Boos & Hahn (gegründet 1922)
 sowie die Glasplakatefabrik Offenburg (gegründet 1896).
   Alle 
                      drei Firmen produzierten zwar auch für den deutschen Markt, 
                      waren jedoch vor allem exportorientiert und belieferten 
                      Kunden in ganz Europa und in Übersee. Man sprach bereits 
                      von der "Reklamehauptstadt Offenburg". Um dieses Image zu 
                      befördern schlug Oberbürgermeister Dr. Rombach 1934 vor 
                      "...eine einheitliche Reklame in der Weise aufzunehmen, 
                      daß einzelne Straßen nur mit Plakaten von Dold, die anderen 
                      nur von solchen von Boos & Hahn, wieder andere mit denen 
                      der Glasplalatefabrik ausgestattet werden, um so ein originales 
                      Bild zu erreichen und den Charakter Offenburgs als Reklamestadt 
                      hervorzuheben."Ob es jemals dazu kam ist in der Ausstellung "Reklame made 
                      in Offenburg" zu erfahren. Sie zeigt vom 10. März bis zum 
                      28. Mai Emaille- und Glasplakate aus der umfangreichen Sammlung 
                      des Museums im Ritterhaus, veranschaulicht die ' Herstellungstechniken 
                      und schildert Funktion und Einsatzgebiete der damals neuen 
                      Medien. Doch nicht nur Reklameschilder sind zu sehen! Noch 
                      nie gezeigte Kleinode und Fotografien zur Geschichte der 
                      drei Betriebe können ebenfalls bewundert werden. Und schließlich 
                      wird anhand von ausgewählten Exponaten ein Einblick in die 
                      Entwicklung der Werbegrafik in der Zeit von 1900 - 1940 
                      geboten.
 Begleitprogramm:Eröffnung Fr 10.03.06, 19 Uhr
 Führungen So 26.03., So 30.04., So 21.05.06, jeweils 11 
                      Uhr
 Vorträge Mi 03.05.06, 19.30 Uhr
 Von der Glasplakatefabrik zur Fritz Borsi KG mit Frank Gausmann 
                      M.A.
 Di 23.05.06, 19.30 Uhr
 "Feuer breitet sich nicht aus, hast Du MINIMAX im Haus" 
                      Kommerzielle Werbung zwischen 1900 und 1940 mit Volker llgen 
                      M. A.
 Museumspäd. Kurse Fr 24.03., Di 23.05.06, jeweils 15 Uhr 
                      Reklame zu Urgroßvaters Zeiten  Öffnungszeiten:Di-Fr 10-13, 15-17 Uhr Sa/So 10-17 Uhr Montags geschlossen.
  Kontakt:Museum im Ritterhaus Ritterstr. 10 77652 Offenburg Tel.: 
                      07817822577
 www.museum-offenburg.de
 
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