| Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen locken 2017 mit großer
                Papst-Schau und interaktiver Kinder-Ausstellung                 (rem) Die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (rem)
                bieten im kommenden Jahr ein abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm,
                bei dem
                  vor allem Freunde großer kulturhistorischer Schauen sowie
                  Kinder und Familien auf ihre Kosten kommen. 2017 wird bundesweit das 500. Reformationsjubiläum begangen.
                Die Reiss-Engelhorn-Museen präsentieren aus diesem Anlass
                die Sonderausstellung "Die Päpste und die Einheit der
                lateinischen Welt" (21.5.-31.10.2017). Diese widmet sich
                der spannenden Entwicklung des Papsttums von der Antike bis zur
                Renaissance und umfasst damit die 1500-jährige gemeinsame
                Geschichte von Katholiken und Protestanten. Direkt im Anschluss
                rücken die rem mit der Schau "Kernräume der Reformation.
                Der Südwesten und Europa" (29.10.2017-2.4.2018) bisher
                vernachlässigte Gebiete und Akteure in den Fokus, die die
                europäische Reformationsgeschichte entscheidend geprägt
                haben. Für Kinder und Familien haben die rem eine besondere
                Attraktion im Programm: In der Mitmach-Ausstellung "Total
                genial! Coole Erfindungen vom Faustkeil bis zur Jeans" (9.4.-1.10.2017)
                dreht sich alles um bahnbrechende Erfindungen und Geistesblitze.
                Hier ist bei Kindern und Erwachsenen Neugier, Fantasie und Entdeckergeist
                gefragt. Den Ausstellungsreigen beschließt im Herbst die
                Schau "Schätze der Archäologie Vietnams" (17.9.2017-7.1.2018).
                Diese gewährt anhand sensationeller Funde einen faszinierenden
                Einblick in die Geschichte des beliebten Reiselandes.  Seit
                nahezu 2000 Jahren nehmen die Päpste vom Stuhle Petri
                aus Einfluss auf die Geschicke Europas und der Welt. Die kulturhistorische
                Sonderausstellung "Die Päpste und die Einheit der lateinischen
                Welt" widmet sich vom 21. Mai bis 31. Oktober 2017 erstmals
                ihrer einzigartigen Geschichte (Plakatmotiv links © rem gmbh).
                Rund 330 hochkarätige
                Kunst- und Kulturschätze illustrieren auf drei Stockwerken
                im Museum Zeughaus die faszinierende Entwicklung des Papsttums – von
                den Ursprüngen in der Antike über die Entwicklung zur
                geistlichen und weltlichen Autorität seit dem frühen
                Mittalalter bis hin zur Prachtentfaltung der Renaissancepäpste
                im 15. und 16. Jahrhundert. Das Christentum stieg aus jüdischen
                Wurzeln von einer kleinen Gemeinschaft im Osten des Römischen
                Reiches zu einer der großen Weltreligionen auf. Das Papsttum
                prägte nicht nur die theologische Entwicklung, sondern auch
                die Herausbildung des lateinischen Abendlandes. Dank der Kooperation
                mit wissenschaftlichen und musealen Einrichtungen des Vatikans
                kommen einzigartige Exponate nach Mannheim. Auch weitere namhafte
                Museen und Sammlungen unterstützen das Projekt durch Leihgaben.
                Die Reiss-Engelhorn-Museen bereiten die Ausstellung mit der Universität
                Heidelberg und der gemeinsamen Forschungsstelle "Geschichte
                und kulturelles Erbe" vor. Als Schirmherr konnten die Verantwortlichen
                den Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert gewinnen.
                Hauptförderer der Präsentation ist die Baden-Württemberg
                Stiftung.
 Anlässlich der Ausstellung haben die rem das kulturtouristische
                Netzwerk "Papstgeschichten im Südwesten" ins Leben
                gerufen. Insgesamt 35 Städte, Gemeinden und Klöster
                nutzen die Gelegenheit, ihre Papstgeschichten an historischen
                Originalschauplätzen zu erzählen, an denen die Päpste
                seit dem Mittelalter ihre Spuren hinterlassen haben.  Im Anschluss an die Päpste-Ausstellung lenken die Reiss-Engelhorn-Museen
                gemeinsam mit den evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg
                in der Schau "Kernräume der Reformation. Der Südwesten
                und Europa" den Blick auf ein Gebiet, dessen wichtige Rolle
                in der europäischen Reformationsgeschichte bisher eher vernachlässigt
                wurde.
 Johann Jacob Hauck, Mannheim 1754: Johannes Calvin (1509 – 1564),
                nach einem Kupferstich von Hendrik Hondius. 
                Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim© rem, Foto: Jean Christen
 Das Bildnis ist Teil einer Porträtserie mit 50 Bildern.
 Der heutige Südwesten Deutschlands hat im konfessionellen
                  Zeitalter des 16. Jahrhunderts eine wechselvolle Geschichte erlebt,
                  die von starken Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Herrscherdynastien,
                  Gelehrten und Geistlichen geprägt wurde. Vertreter der Reformation
                  in den Reichsstädten, den Territorien Württemberg,
                  Kurpfalz und Baden sowie der überregional wichtigen Reichsstadt
                  Straßburg haben Impulse gegeben, die bis in die Gegenwart
                  wirken. In sechs Themenräumen erwartet die Besucher ein
                  Blick in eine Zeit, in der Glaube weniger eine Frage individueller
                  Entscheidung war als das Ergebnis politischer und gesellschaftlicher
                  Prozesse. Die Schau ist vom 29. Oktober 2017 bis 2. April 2018
                  zu sehen. Ein besonderes Angebot bieten die Reiss-Engelhorn-Museen im
                kommenden Jahr für Kinder und Familien. Das komplette Erdgeschoss
                im Museum Weltkulturen verwandelt sich in die Mitmach-Ausstellung "Total
                genial! Coole Erfindungen vom Faustkeil bis zur Jeans".
                Die Schau entführt große und kleine Entdecker in die
                faszinierende Welt der Erfindungen. War das erste Taschenmesser
                zum Beispiel wirklich aus Stein? Wie hat das erste Fernrohr funktioniert?
                Wann gab es das erste Buch? Oder die erste Jeans? Vom 9. April
                bis 1. Oktober 2017 geht die Ausstellung diesen und vielen weiteren
                Erfindungen auf den Grund. An Mitmach-Stationen lernen die Besucher
                nicht nur die unterschiedlichen Erfindungen und Geistesblitze
                kennen, sondern können diese auch nach Herzenslust selbst
                ausprobieren. Die Ausstellung ist spielerisch und altersgerecht
                gestaltet und gliedert sich in zwei Bereiche: Die "Tüftelmäuse" heißen
                Kinder ab 4 Jahren auf ihrem "Dachboden" herzlich willkommen,
                während Kinder ab 8 Jahren in die Welt der "Tüftelgenies" eintauchen.
                In beiden Ausstellungsbereichen kommen auch experimentierfreudige
                und wissensdurstige Erwachsene auf ihre Kosten. "Total genial!" ist
                eine Ausstellung des Grazer Kindermuseums FRida & freD, initiiert
                und ermöglicht durch die Klaus Tschira Stiftung. Zum Abschluss des abwechslungsreichen Ausstellungsjahres zeigen
                die rem ab Herbst 2017 eine Präsentation, die nicht nur
                die Herzen von Archäologie-Liebhabern höherschlagen
                lässt. Vietnam zählt zu den beliebtesten Reisezielen,
                die reiche Kultur und faszinierende Geschichte des Landes sind
                in Europa jedoch kaum bekannt. Diese Lücke schließt
                die Sonderausstellung "Schätze der Archäologie
                Vietnams", die vom 17. September 2017 bis 7. Januar 2018
                in Mannheim zu sehen ist. Sie holt erstmals einzigartige archäologische
                Kostbarkeiten nach Deutschland, die in den letzten 60 Jahren
                in Vietnam gefunden wurden. Die Besucher entdecken die Kulturgeschichte
                Vietnams von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit.
                Die Exponate stammen unter anderem von UNESCO-Welterbestätten
                wie der Tempelstadt M? Son oder der Zitadelle Thang Long. Die
                Besucher dürfen sich auf die Vielfalt vietnamesischer Kulturschätze
                freuen – von eindrucksvollen Jadezeptern über große
                Bronzetrommeln bis hin zu geheimnisvollen Fabelwesen aus Terrakotta.
                Ein besonderer Höhepunkt ist das Drachensiegel des Kaisers
                Minh Mang. Es ist aus purem Gold und wiegt knapp fünf Kilogramm.
                Das Ausstellungsprojekt haben die Reiss-Engelhorn-Museen gemeinsam
                mit dem LWL-Museum für Archäologie in Herne und dem
                Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz verwirklicht.
                Die Schirmherrschaft haben der deutsche Außenminister Dr.
                Frank-Walter Steinmeier und der vietnamesische Minister für
                Kultur, Sport und Tourismus Nguy?n Ng?c Thi?n übernommen.   www.rem-mannheim.de Neue Sonderausstellungen:
 9.4.2017 – 1.10.2017Total genial! Coole Erfindungen vom Faustkeil bis zur Jeans
 Eine Mitmach-Ausstellung für Kinder von 4 bis 104
 Museum Weltkulturen D5
 21.5.2017 – 31.10.2017Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt
 Antike – Mittelalter – Renaissance
 Museum Zeughaus C5
 www.paepste2017.de
 17.9.2017 – 7.1.2018Schätze der Archäologie Vietnams
 Museum Weltkulturen D5
 29.10.2017 – 2.4.2018Kernräume der Reformation. Der Südwesten und Europa
 Museum Zeughaus C5
 Weiterhin:
 Bis 29.1.2017Peter Gowland's Girls*
 ZEPHYR – Raum für Fotografie
 Bis 19.2.2017Barock – Nur schöner Schein?
 Museum Zeughaus C5
 www.barock2016.de
 Bis 30.7.2017Ä
                gypten – Land der Unsterblichkeit
 Museum Weltkulturen D5
 Bis 30.7.2017Versunkene Geschichte. Archäologie an Rhein und Neckar
 Museum Weltkulturen D5
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