| Die Welt im Kleinen: Vom 14. Februar bis zum 21. Juni
                      2009 zeigt das Badische Landesmuseum Karlsruhe in der Sonderaustellung „Paläste,
                      Panzer, Pop-up-Bücher – Papierwelten in 3D“ rund
                      450 Exponate aus Europa und den USA im Museum beim Markt.
                      Die Ausstellung vermittelt die Faszination am Modellbau
                      und zeigt zahlreiche historische und aktuelle Ausschneidebögen
                    sowie eigens angefertigte Kartonmodelle.  Ob das Guggenheim-Museum in New York, das Karlsruher Schloss
                      oder der sowjetische Panzer „Rudy“ – die
                      Objekte spiegeln das enzyklopädische Wissen über
                      die ganze Welt wider und stellen die Entwicklung der Ausschneidebögen
                      vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit
                      dar. Um 1800 entstand die Idee, dass durch die eigene Gestaltung
                      von Modellen Wissen sinnlich vermittelt werden könnte.
                      Eine Karlsruher Kinderzeitschrift aus dem frühen 19.
                      Jahrhundert und Aufstellbögen des Trentsensky-Verlages
                      verdeutlichen diesen pädagogischen Aspekt zur Einführung
                      in der Ausstellung. Im Anschluss werden Themen wie Orientalismus,
                      Denkmalschutz und Modellbau in der Werbung inszeniert. Zudem befasst sich die Ausstellung mit militärischen
                      Fahrzeugen und zeigt brisante Titelbilder der polnischen
                      Zeitschrift „Maly Modelarz“ aus dem Bereich
                      der Propagandakunst. Ein weiteres Highlight sind die Illustrationen
                      des legendären Pop-up-Pioniers Vojtech Kubašta.
                      Seine dreidimensionalen Bücher werden seit den 1950er
                      Jahren von Prag aus in die ganze Welt verbreitet.  Das Kartonmodell „Stanford Bunny“ enstand
                      mithilfe von Programmen des Forschungsbereichs „Angewandte
                      Geometrie und Computergraphik“ der Universität
                      Karlsruhe. Diese berechneten aus den Daten des Originals
                      die Abwicklungen samt Klebelaschen, so dass ein kompletter
                      Modellbaubogen dargestellt werden konnte.  Beim Papierflugzeugwettbewerb „Völlig losgelöst – Der
                      beste Flieger wird zum Sieger“ können sich am
                      Sonntag, den 17.5.09 zwischen 14 und 18 Uhr kleine und
                      große Besucher mit ihren selbstgebauten Fliegern
                      beteiligen. Eine professionelle Jury wird die besten Flüge
                      verschiedener Kategorien ermitteln.  An den Familiennachtmittagen können Pop-up-Grußkarten
                      und Faschingsmasken gestaltet werden. Vorträge über
                      Pop-up-Bücher, Architekturmodellbau und räumliche
                      Geometrie geben Aufschluss über das breite Themenspektrum
                    der „Papierwelten“.
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