| Brunnenhaus
                        (Lavatorium, 
                        fälschlich Brunnenkapelle genannt), in  Zisterzienserklöstern 
                        verbindlicher Bestandteil der  Klausur 
                        und gegenüber dem Eingang zum  Refektorium 
                        der  Herrenmönche 
                        gelegen. Der Brunnen, Metapher für Christus als Quell 
                        des Lebens und für Maria und als solcher schon in 
                        frühchristlichen Kirchenanlagen vorhanden, war eher 
                        eine Stätte der Kontemplation und des Gebets als 
                        Ort täglicher Waschungen. Dass hier auch regelmäßig die
  Tonsur 
                        geschnitten wurde, dürfte angesichts der Belegungszahlen 
                        der Klöster in das Reich der Fabel zu verweisen sein. Das Brunnenhaus war meist auf rundem oder vieleckigem 
                        Grundriss errichtet.
 Bild: 
                        Maulbronn, ehem. Zisterzienserkloster
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