| Zeittafel zur KlostergeschichteUm 1183/84 Gründung des ursprünglich
                      für Prämonstratensermönche bestimmten Klosters
                      durch Pfalzgraf Rudolph I. von Tübingen  Juni 1187 Erste urkundliche Erwähnung des
                      Klosters
                     1188 Baubeginn an der spätromanischen Klosterkirche
                      als flachgedeckte Pfeilerbasilika mit vier Nebenkapellen
                      und gerade geschlossenem Chor
                      Oktober 1190 Übernahme des Klosters durch
                      den Zisterzienserorden und Besiedlung mit Mönchen
                      aus dem Kloster Schönau bei Heidelberg
                      1228 Weihe der Klosterkirche
                      Bis 1250 Bau des Ostflügels der Klausur mit
                      Dormitorium und Kapitelsaal in gedrungenen, spätromanischen
                      Formen.
                      1281-1303 Bau der inneren Klostermauer um den
                      engeren Klausurbezirk unter Abt Friedrich
                      1335 Einbau des großen, hochgotischen Maßwerkfensters
                      im Chor der Kirche unter Abt Konrad von Lustnau
                      um 1335 Neubau des Sommerrefektoriums (Speisesaal)
                      der Mönche durch eine Salemer Bauhütte anstelle
                      des romanischen Baus
                      Dezember 1342 Verkauf von Stadt und Burg Tübingen
                      an die Grafen von Württemberg, Zunahme des württembergischen
                      Einflusses
                      1407-09 Bau des steinernen Dachreiters über
                      der Vierung der Kirche durch den Laienbruder Georg aus
                      Salem
                     1466 Beginn der Wölbung der Querschiffarme
                      1471-1496 Neubau des netzgewölbten Kreuzgangs
                      und des Brunnenhauses mit reicher Laubwerkornamentik.
                      1513 Umbau des ehemaligen Laienrefektoriums in
                      ein heizbares Winterrefektorium für die Mönche.
                      1513-16 Unterteilung des gemeinsamen Dormitoriums
                      (Schlafsaal) der Mönche in 29 Einzelzellen.
                     1522 Wölbung der Qerschiffarme und des Chors
                      1532-50 Neubau des Herrenhauses als Gästehaus
                      1535 Auflösung des Klosters im Zuge der Reformation
                      durch Herzog Ulrich von Württemberg. Während
                      des Interims und infolge des Restitutuionsediktes (1629)
                      Rückkehr eines kleinen Konvents, der 1648 endgültig
                      aufgehoben wurde
                     1556-60 Instandsetzung der Kirche.
                      1566 Abriß der Westpartie der Kirche. Wiederverwendung
                      der Steine für den Bau von Schloss Hohentübingen
                     1560 Einrichtung einer der vier höheren evangelischen
                      Klosterschulen des Landes durch Herzog Christoph von Württemberg.
                     1630-32, 1634-48 Neuerrichtung eines katholischen
                      Konvents während des Dreißigjährigen Kriegs
                     1807 Aufhebung der Klosterschule und der Klosterverwaltung
                      1807-11 Umbau des ehemaligen Abtshauses zum Jagdschloss
                      für König Friedrich von Württemberg
                      1819 Übertragung Bebenhausens auf den württembergischen
                      Staat durch König Wilhelm I.
                      1868-1918 Unter den württembergischen Königen
                      Karl und Wilhelm II. Ausbau des ehemaligen Gästehauses
                      des Klosters zum Jagdschloss, Restaurierung der baufälligen
                      Klausur und Wiedereinweihung der Kirche (1885).
                      1918-46 Nach der Abdankung behält das frühere
                      Königspaar Wilhelm II. (gest. 1921) und Charlotte
                      (gest. 1946) lebenslang Wohnrecht im Schloss und zieht
                      sich hierher zurück.
                     1946-52 Nutzung der ehemaligen Klostergebäude
                      als Wohn- und Tagungsort des Landtages von Württemberg-Hohenzollern.
                      1958-86 Das Staatliche Hochbauamnt Reutlingen
                      führt innerhalb der Klosteranlage, deren Verwaltung
                      in den Händen des Staatlichen Liegenschaftsamtes liegt,
                      umfassende Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen
                      durch.
                      1975 Bebenhausen wird als Gesamtanlage unter Denkmalschutz
                      gestellt.  |