|  Die
                Burgruine Hardenburg gehört zu den eindruckvollsten und größten
                Burganlagen der Pfalz. Sie wurde vor 1214 durch die Grafen von
                Leinigen als Schutzvögte des Klosters Limburg auf dessen Besitz
              errichtet.
 Burgherren waren vom 13. bis zum 18. Jahrhundert die die Grafen
                und späteren Fürsten von Leiningen, die die Anlage im 16. Jahrhundet
                als Festung ausbauten und sie zwischen 1560 und 1725 als Hauptresidenz
                nutzten. Wegen der wieter gepflegten Grundcharakters als befestigte
                Wohnung wurde sie als "Festes Schloss" bezeichnet. Erst 1725
                bezogen die Leiningen ihre Barockresidenz in Bad Dürkheim.
               Von der bescheidenen ersten Anlage des späten 12. oder frühen
                13 Jahrhunderts sind nur noch geringe Mauerreste auf der Oberburg
                erhalten. Die Anlage ist zum einen durch die hoch gestaffelten
                Baumassen der Oberburg, zum anderen aber durch die Festungsanlagen
                des späten 15. und beginnenden 16. Jahrhunderts im Osten und
                Westen der Oberburg gekennzeichnet.
               Im Dreißigjährigen Krieg konnte die Festung den bewohnern der
                umliegenden Orte Zuflucht beiten. Auch den Pfälzischen Erbfolgekrieg
                (1688 - 97) überstand die Burg fast unversehrt, sie wurde nur
                1690 kurzzeitig durch französische Truppen besetzt. Erst 1794
                wurde die Burg von französischen Revolutionstruppen in Brand
                gesteckt, wobei auch die kostbare Innenausstattung vernichtet
                wurde. Das Westbollwerk wurde gesprengt. Die Hardenburg wurde
                in den folgenden Jahrzehnten ihres Steinmaterials beraubt und
                verfiel nach und nach zur Ruine.
               Seit 1947 ist sie in rheinland-pfälzischen Besitz. In den 70er,
                späten 80er und frühen 90er Jahren wurde die Ruine aufwendig
                saniert, um die Verkehrssicherheit der Besucher zu gewährleisten.
            Dabei wurde der Große Keller als Fledermausbiotop geschlossen.             |