| Residenzschloss der Straßburger Bischöfe 
                      im 18. Jahrhundert, erbaut 1731 - 1742 unter Bischof Armand-Gaston 
                      de Rohan-Soubise an der Stelle des mittelalterlichen Palatiums, 
                      der alten Bischofspfalz. Die Planvorlage stammt vom Ersten 
                      Baumeister des Königs Robert de Cotte, die Ausführung 
                      lag beim Architekten des Bischofs und des Domkapitels Joseph 
                      Massol.  Der Bau folgt dem zur Ill hin abfallenden 
                      Gelände und kaschiert das trapezförmige Grundstück 
                      durch die niederen Seitenflügel, so dass ein rechteckiger 
                      Innenhof entsteht. Zur Stadt und zum Münster-Vorplatz hin
                       wird der Schlosskomplex durch eine Toranlage abgeschlossen,
                      
                      während die eigentliche Schauseite zur Ill hin ausgerichtet
                       ist. Diese umfasst 17 Achsen, von denen jeweils die äußeren
                        drei risalitartig vorspringen und die mittleren drei
                       durch 
                      eine korinthische Kolossalordnung und einen Dreiecksgiebel
                        betont sind. Das Sockelgeschoss, das den Abfall des Geländes
                         ausgleicht, ist durch Fugenschnitt rustiziert, die Wölbungen
                          der Fenster sind durch Masken verziert. Mit diesem
                         Dekor wirkt das Schloss stilbildend für den Barockstil
                         in Straßburg. |