| „Germain Muller. Enfin…Redde m’r devun!“ Eine Ausstellung in drei Kapiteln
 30. Januar bis 5. Juli 2015
 Mit dem Autor, Schauspieler, Bühnenregisseur und Politiker
                Germain Muller (1923-1994) würdigt Straßburg in dieser
                Saison einen herausragenden Elsässer des 20. Jahrhunderts.
                Von Mullers vielen Facetten nimmt das Elsässische Museum
                vor allem den prägenden Einfluss seines künstlerischen
                Schaffens auf das elsässische Selbstverständnis in
                der Nachkriegszeit sowie seine Wirkung bis in die Gegenwart in
                den Blick. Eine sehr wichtige Rolle spielte in diesem Zusammenhang
                natürlich das legendäre Kabarett de Barabli.  Nach wie vor bestechen Germain Mullers Texte durch ihre Qualität,
                Impertinenz und anhaltende Gültigkeit. Er zieht darin alle
                Register, vom Lachen bis zum Weinen, von der Farce bis zum kühnen
                Streich. Ausgesprochen zuschauernah und zugleich sehr professionell
                inszeniert, prägten Mullers Stücke eine ganze Generation
                und brachten eine brillante Nachfolge hervor. Schließlich
                will das Elsässische Museum gemäß seinem Auftrag,
                gesellschaftliche Entwicklungen zu veranschaulichen, mit dieser
                Schau auch „anderen und sich selbst den Spiegel vorhalten“ und
                die regionale Identität spielerisch, aufgeschlossen und
                unterhaltsam hinterfragen.
 Die Germain Muller und seinem Werk gewidmete dreiteilige Präsentation
                ist vom 30. Januar bis 5. Juli in drei Straßburger Museen
                zu sehen. Rechts: André Wenger (1927-1991), « D’Ayedolle »,
                Siebdruck, 1981.                © 
              Archives Germain Muller / Mario Hirlé © Famille Wenger Elsässisches Museum: Germains Elsass30. Januar bis 1. Juni 2015
 Mit Videos, Tonaufzeichnungen und Objekten präsentiert diese
                Schau Persönlichkeit und Werk Germain Mullers, darunter
                Sketche des Barabli mit Bezug zur kulturellen Identität
                des Elsass. Sprache und Akzent werden thematisiert, das häusliche
              Leben, die regionale Tracht, Wehrpflicht, Wein und vieles mehr.
 Als Bonus bietet der Rundgang einen interaktiven Bereich. Hier
                kann der Besucher in die Rolle eines Barabli-Kabarettisten schlüpfen,
                Kostüme anprobieren, Bühnenbilder auswählen,Karaoke singen.
 An einem Multitouchscreen sind 200 Dokumente des virtuellen
                Germain-Muller-Museums aufrufbar, interaktiv kann der Besucher
                an einem Videoautomaten (entwickelt mit dem Verein Horizome)
                einen Kommentar über Germain Muller und das Kabarett hinterlassen. Historisches Museum: Die Straßburger Geschichte
                durch die Brille von Germain Muller
 30. Januar bis 1. Juni 2015
 Der Rundgang präsentiert den Besuchern Sketche über
                die römischen Vergangenheit der Stadt, die Angliederung
                Straßburgs an die Französische Krone oder die europäischen
                Institutionen, dazu einen Film über Germain Mullers Arbeit
                als Beigeordneter für Kultur im Straßburger Stadtrat
                mit der Gründung der Opéra du Rhin und des Centre
                dramatique de l’Est.
 Museum Tomi Ungerer – Internationales Zentrum für
                Illustration: André Wenger, Schöpfer der Plakate
                des Barabli
 6. März bis 5. Juli 2015
 Das Museum zeigt Plakate und Programme von André Wenger
                aus den Beständen des Straßburger Stadtarchivs (Dauerleihgabe
                des Vereins Barabli-Mario Hirlé) und einer Privatsammlung.
                Der Zeichner André Wenger (1927-1991) war in den 1980er
                Jahren als politischer Karikaturist für die Tageszeitung
                Dernières Nouvelles d’Alsace sowie als Illustrator
                tätig (u. a. Facéties alsaciennes von Auguste Wackenheim,
                1977). Von 1969 bis 1988 schuf er Bühnenbilder für
                die jährliche Revue des Barabli sowie Plakate und Programme
                für das Kabarett.
 
 |