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                      4.10.07 
                     „Abgestaubt! Attraktionen aus dem Depot“Sonderausstellung im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim
Bis 24. Februar 2008 In jedem Museum schlummert Verborgenes im Depot; die Sammlungen 
                      sind überall weitaus umfangreicher, als die Dauerausstellungen 
                      jemals präsentieren können. Das Deutschordensmuseum nimmt 
                      sich nun seiner vielfältigen Sammlungen an, „staubt besondere 
                      Objekte ab“ und man staunt, was frühere Museumsdirektoren 
                      alles „abgestaubt“ haben. In einer ungewöhnlichen Ausstellung 
                      wird folglich Kostbares wie Kurioses gezeigt. Schon die 
                      unter dem Dach des Schlosses vereinten Abteilungen der Dauerausstellung 
                      sind von großer Vielfalt (vom Deutschen Orden bis zur Puppenstubensammlung). 
                      Doch die Objekte im Depot stammen aus weitegefächerten Sammlungsgebieten. 
                      So findet sich Interessantes und Merkwürdiges gleichermaßen 
                      zum Thema „Wohnen und Leben in Stadt und Land im 19. Jahrhundert“, 
                      Spielzeuge und Puppenstuben wollen entdeckt werden, Gemälde 
                      und Graphiken aus den Kunstbeständen werden hervorgeholt. 
                      Schöne Biedermeiermöbel, seltene Münzen, interessante Waffen, 
                      kostbares Kunsthandwerk, alte Uhren von dem seinerzeit berühmten 
                      Hof-Uhrmacher Johann Erasmus Baumgartinger, der seine Uhren 
                      bis nach Petersburg lieferte, werden präsentiert. Die Vor- 
                      und Frühgeschichte mit steinzeitlichen Befunden aus dem 
                      Taubertal wird seit langer Zeit wieder einmal öffentlich 
                      gezeigt.   Die Anfänge des Museums liegen im Jahr 1864, seither wird 
                      gesammelt – eine Wunderkammer, die einen Bogen von der Steinzeit 
                      bis heute schlägt, wird aufgeschlossen.  
                     Bild: Papiertheater Nr. 1578/79 
                      aus Epinal, Imagerie Pellerin, Ende der 1870er Jahre. Foto: 
                      Deutschordensmuseum  
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