Kartenvorlage:
Expansion
of Prussia 1807 - 1871 bei en.wikipedia.org
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Umzeichnung: Autor |
| Kartenarbeit:
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| 1.
Quantitative Aussagen |
Im
Deutschen Bund sind zwei Großmächte, Preußen
und Österreich, die durch ihr Übergewicht in der
Lage sind, die anderen zu dominieren. Es steht zu vermuten,
dass sie sich um die Hegemonie im Bund streiten werden. |
| Mit
Bayern (3) und Hannover (4) gibt es zwei weitere Mächte,
die neben den Großmächten als "Mittelmächte"
bezeichnet werden können. Sie könnten jede für
sich als Bündnispartner die Position einer der beiden
Großmächte stärken. |
| Die
übrigen Staaten sind z.T. so klein, dass sie sich der
exakten Kartierung entziehen. Deutlich erkennbar sind allenfalls
Baden (2), Württemberg (17), Hessen-Darmstadt (5), Hessen-Kassel
(6), Sachsen (13), Oldenburg (10) und Mecklenburg (-Schwerin,
9). |
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2. Besonderheiten
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Preußen:
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Preußen
erstreckt sich von der belgischen und niederländischen
Grenze (Aachen/ Kleve) bis an den Rand des Baltikums (Königsberg,
Memel), ist aber zweigeteilt, das heißt, die preußischen
"Kernländer" (Brandenburg) stehen in keiner
räumlichen Verbindung zu den Besitzungen im Rheinland.
Die mit 11 bezeichneten Gebiete Ostpreußen, Westpreußen
und Posen sind preußisch, gehören aber nicht zum
Deutschen Bund. |
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Österreich:
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Österreichisch
sind zu dieser Zeit nach dem Kartenbild die heutigen Länder
Österreich und Tschechien. Dazu gehören Gebiete,
die damals zu Ungarn gezählt werden, ebenfalls österreichisch
sind, aber nicht zum Deutschen Bund gehören: Das heutige
Ungarn selbst, die Slowakei, ein Teil Polens, sowie (nicht
mehr im Kartenausschnitt) ein Teil von Italien, dann Slowenien
und Kroatien. |
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| Folgerungen: |
Beide
Großmächte haben umfangreiche Besitzungen außerhalb
des Deutschen Bundes, in denen sie nicht an Abspachen innerhalb
des Bundes gebunden sind. Das relativiert ihre Loyalität
gegenüber dem Bund und seinen anderen Mitgliedern erheblich.
Was Preußen angeht, lässt schon das Kartenbild
vermuten, dass die preußische Politik schnell die Teilung
des Landes, ein Ergebnis des Wiener Kongresses, als hinderlich
ansehen und Gelegenheiten nutzen wird, dem Staat die dazwischen
liegenden Länder einzuverleiben.
Unter diesem Gesaichtpunkt ergibt sich fast eine "natürliche"
Koalitionsbildung, da Hannover (4) und Hessen-Kassel (6) befürchten
müssen, Opfer einer preußischen Annexionspolitik
zu werden und sich daher an Österreich anlehnen dürften. |
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