Syracus


Die Gründung von Syracus wird dem sagenhaften Archias aus Korinth zugeschrieben, der im Jahre 734 v. Chr. auf der Insel Ortygia die erste dorische Kolonie errichtet haben soll. Unter der Herrschaft der aus Gela stammenden Deinomeniden triumphierte Syracus mit dem Tyrannen  Gelon an der Spitze 480 v. Chr. über Karthago, 474 v. Chr. mit Hieron I. bei Cumae über die Etrusker. Unter ihrer Herrschaft wird die Stadt zur beherrschenden Vormacht auf Sizilien, deren Einfluss bis auf das italienische Festland hinüberreicht.
 
413 v. Chr. konnte ein Angriff der Stadt Athen auf Syracus und seine Machtstellung im Bündnis mit den Spartanern verhindert werden. In der Folgezeit wuchs der Tyrann Dionysos I. zur bedeutendsten Gestalt des 4. vorchristlichen Jahrhunderts heran. Er rettete Syracus 397 v. Chr. vor der Bedrohung durch die Karthager. Syracus wuchs in seiner Zeit zur bedeutendsten Stadt des Mittelmeerraums heran und und hatte in ihren 5 Stadtteilen Ortygia, Achradina, Neapolis, Tyche und Epipolai (zusammen Pentapolis genannt) etwa eine Million Einwohner.
Nach langen Auseinandersetzungen mit Karthago eroberte ein römisches Heer unter Marcellus 212 v. Chr. die Stadt. Auch der Mathematiker und Philosoph Archimedes wurde dabei getötet. Die Stadt  verlor ihre einstige Bedeutung und teilte von da an das Schicksal der Insel und geriet unter gotische, sarazenische, byzantinische, arabische, normannische französische und spanische Herrschaft.

im Detail:

Halbinsel Ortygia
Athena-Tempel (Dom)
Apollo-Tempel
Latomien
Theater
Amphitheater

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© Chr. Bühler, Landeskunde online 2002/04