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                      Alyscamps  BesichtigungDer aktuelle Eingang befindet sich bei den 
                      Resten der Kirche St. Cesaire-le-Vieux, die im Mittelalter 
                      dem Kloster St. Cesaire gehörte. Es ist nicht ausgeschlossen, 
                      dass diese Kirche Nachfolgerin der Grabkirche Sainte-Marie 
                      ist, wo die Nonnen des Klosters begraben wurden. Im Mittelalter 
                      beherbergte diese Kirche zahlreiche Reliquien.
 Von den aufgereihten Sarkophagen stammen die 
                      meisten aus der Umgebung, einige jedoch, vor allem am Beginn 
                      der Allee, von anderen Nekropolen wie z. B. der am Zirkus. 
                      Die Sarkophage sind aus lokalem Kalkstein und einfach im 
                      Dekor, bis auf einen mit einem sog. Dachsbart oder einem 
                      mit einem Winkelmaß als Symbol des Todes. Einige sind auch 
                      mit einer Kartusche mit Inschrift versehen. Die Deckel, 
                      vor allem die der Kaiserzeit, haben, wie die zeitgenössischen 
                      Dächer, Akrotere an den Ecken.
 Die Kapellen im weiteren Verlauf der Allee stammen zumeist 
                      aus dem 15.-18. Jh.
  Vor 
                      der Kirche St. Honorat liegen die Überreste 
                      des frühchristlichen Friedhofs, schmucklose Sarkophage ohne 
                      Inschrift, die durch Befunde auf 360-470 n. Chr. datiert 
                      werden können.Die Kirche St. Honorat stammt in ihren Hauptteilen aus dem 
                      12. oder dem sehr frühen 13. Jahrhundert, als den Bauherren 
                      die finanziellen Mittel zur Fortführung ausgingen.
 Die Krypta der romanischen Kirche wurde in die große Apsis 
                      eines Vorgängerbaus eingebaut. Die Nordwand des romanischen 
                      Schiffs enthält das Fragment eines Portals aus Hausteinen 
                      mit Spuren von Bemalung des 12. Jh.. Es befindet sich in 
                      der Verlängerung einer noch älteren  die 
                      die Existenz einer großen vorromanischen Kirche belegt. 
                      Sie und ihr südliches Gegenstück schließen die Reste des 
                      romanischen Schiffs ein, das im 12. Jh. in den alten Mauern 
                      eingebaut worden war. Zu dem vorromanischen Bau gehören 
                      auch der Rest eines halb freigelegten Fensters und einer 
                      Tür.
 Zu einer späteren Zeit, zweifellos nach der Inbesitznahme 
                      des Platzes durch die Mönche von St. Victor in Marseille 
                      1040-44, wurde die Kirche nach Westen verlängert und erhöht. 
                      Die Wiederherstellung des 12. Jh. errichtete die Kirche 
                      wieder an ihrer ursprünglichen Stelle.
 Die unvollendete Kirche des 12. Jahrhunderts sollte ein 
                      Mittelschiff mit zwei Seitenschiffen von 5 Jochen erhalten, 
                      von denen nur das östlichste errichtet wurde. Pfeiler und 
                      Arkaden des Querschiffs wurden im 16. Jh. verändert und 
                      in starke zylindrische Säulen und Verstärkungsbögen eingefasst.
 Die obere Apsiden des Chors, wo der Mauerverband zahlreiche 
                      Steinmetz und dekorative Zeichen trägt, sind das Hauptwerk 
                      der Kirche.
 Die Krypta unter der erhöhten Hauptapsis war ursprünglich 
                      nur vom Seitenschiff über zwei gebogene Gänge zugänglich.
 Wie die Kathedrale St. Troplime gehört auch St. Honorat 
                      zu den großen Werken der zweiten romanischen Zeit (12. Jh.) 
                      der Rhone-Provence
 Auf der Außenseite wurde das Schiff mit einer großen Fassade 
                      geschlossen, deren Portal zu Beginn des 17. Jh. erneuert 
                      wurde. An der Stelle des ursprünglich vorgesehenen Eingangs 
                      befindet sich ein im 19. Jh. in den Formen des 12. Jh. restauriertes 
                      Portal.
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