Schloss Güstrow, ab 1556 Residenz des Herzogs Ulrich III. 
                      von Mecklenburg-Güstrow und zwischen 1558 und 1598 zur repräsentativen 
                      Anlage ausgebaut, entwickelte sich während dessen Regierungszeit 
                      zu einem repräsentativen Fürstenhof, der die Konkzurrenz 
                      zu anderen Höfen der Mecklenburger sowie zu anderen Fürstenhöfen 
                      aufnehmen konne. Eine klug betriebene Heiratspolitik sowie 
                      die verwandtschaftlichen Beziehungen zum dänischen Königshaus 
                      sicherten die Stellung Güstrows unter den Höfen im Ostseeraum. 
                    
 Das 
                      Renaissanceschloss selbst mit seiner einzigartigen Architektur 
                      ist herausragendes Exponat der Ausstellung. Thematisiert 
                      werden die historische Funktion der Räumlichkeiten und die 
                      Raumausstattungen als Leistungen internationaler Künstler 
                      und ihrer fürstlichen Auftraggeber. Im Zusammenspiel zwischen 
                      Garten und Schlossbau entstand so ein Gesamtkunstwerk für 
                      die höfische Festkultur und die Vergnügungen des herzoglichen 
                      Hofes.
Das 
                      Renaissanceschloss selbst mit seiner einzigartigen Architektur 
                      ist herausragendes Exponat der Ausstellung. Thematisiert 
                      werden die historische Funktion der Räumlichkeiten und die 
                      Raumausstattungen als Leistungen internationaler Künstler 
                      und ihrer fürstlichen Auftraggeber. Im Zusammenspiel zwischen 
                      Garten und Schlossbau entstand so ein Gesamtkunstwerk für 
                      die höfische Festkultur und die Vergnügungen des herzoglichen 
                      Hofes. 
                    
Für den Güstrower Hof sind Einflüsse aus Italien, den Niederlande, 
                      Schlesien, Pommern und schließlich von den Höfen von Hessen-Kassel 
                      und Anhalt-Bernburg namhaft zu machen. Die Wirkung des Güstrower 
                      Schlosses reicht tief in den skandinavischen Raum, wo der 
                      Erbauer des Güstrower Schlosses, Franz Parr, sein Nachfolger 
                      Philipp Brandin und der Stuckateur der Güstrower Festsaaldecke, 
                      Daniel Anckermann, ihre Laufbahnen fortsetzten. 
                    
Auf den späthumanistisch geprägten Herzog Ulrich folgte 
                      Herzog Johann Albrecht II. (1611-1636), dessen Hofhaltung 
                      schon von Geist des Frühbarock geprägt war. Die Ausstattung 
                      von Schloss Güstrow wurde in seiner Zeit weiter vermehrt, 
                      wobei für sie und für das Leben in der Residenz generell 
                      durch die Heirat mit der Landgräfin Elisabeth von Hessen 
                      der Hof des Landgrafen Moritz des Gelehrten in Kassel stilbildend 
                      wurde. Die Regierungszeit Johann Albrechts wurde von 1628 
                      bis 1631 durch Wallenstein unterbrochen, der hier als Herzog 
                      von Mecklenburg seine Residenz aufschlug.