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                Abriss der Geschichte Vor den Toren 
                Potsdams ließ Friedrich der Große 1744 auf einem Berg 
                einen Terrassengarten aufschütten, oberhalb dessen er 1745-47 
                von Georg Wenzelslaus von Knobelsdorff ein Lustschloss als Sommerresidenz 
                erbauen ließ. Mit dem Namen "Sans souci" - ohne 
                Sorgen - gab der Bauherr seinem Wunsch nach einer friedlichen 
                Rückzugsmöglichkeit aus dem starren Hofzeremoniell Ausdruck. 
                Schloss Sanssouci liegt breit gelagert als Querbau über dem 
                Garten und enthält nicht das ganze Raumprogramm einer repräsentativen 
                Residenz, sondern in 12 Räumen nur das verringerte Angebot 
                einer Sommerresidenz.
 Das Ensemble des Parks von Sanssouci wurde unter Friedrich dem 
                Großen und seinen Nachfolgern um weitere Gartenbereiche 
                und um weitere Schlösser im Parkbereich erweitert.
 Als erstes wurde mit der Bildergalerie ein eigenes Gebäude 
                für die königliche Gemäldesammlung errichtet (1755 
                - 63, Büring), dann von Büring, Manger und Gontard das 
                neue Palais (1763 - 69), schließlich die gleichzeitig mit 
                dem Schloss Sanssouci errichtete Orangerie als "Neue Kammern" 
                1771 - 74 zum Gästehaus umgebaut.
 Im 19. Jahrhundert folgten Schloss Charlottenhof (Schinkel, 1826-29), 
                die Römischen Bäder (Schinkel und Persius, 1829-40) 
                und das Orangierieschloss (Persius, Stüler und Hesse, 1851-64).
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