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11.12.25

Naturpark Südschwarzwald

Gemeinsame Initiative für besseren Wasserrückhalt in Grenzach-Wyhlen gestartet

(nps) Am 27. November trafen sich im Haus der Begegnung in Grenzach Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter von Flächen im Bereich des Rührbergs. Eingeladen waren Betriebe, deren Flächen im direkten Wassereinzugsgebiet der Gemeinde liegen. Ziel des Treffens: konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserrückhalts entwickeln und gemeinsam umsetzen .

In den kommunalen Waldflächen wurden durch den Werkhof bereits zahlreiche Maßnahmen zur Verzögerung des Wasserflusses bei Starkregen umgesetzt. In den kommunalen Waldflächen wurden durch den Werkhof bereits zahlreiche Maßnahmen zur Verzögerung des Wasserflusses bei Starkregen umgesetzt .

Foto: ©Naturpark Südschwarzwald

Hintergrund sind Schäden durch Starkregenereignisse, die in Grenzach-Wyhlen aufgrund der topographischen Lage wiederholt auftraten. Abfließendes Wasser sowie Sediment und Geröll belasteten die Infrastruktur. Auf kommunalen Waldflächen wurden bereits zahlreiche Maßnahmen zum Wasserrückhalt erfolgreich umgesetzt. Diese Ansätze sollen nun mit Unterstützung des Naturparks Südschwarzwald e. V. auf landwirtschaftliche Flächen übertragen werden. Zusätzlich erhalten die Betriebe ein Beratungsangebot zur Verbesserung der Boden- und Wasserspeicherfähigkeit .

Die Gemeinde erarbeitete Anfang des Jahres ein Handlungskonzept zur Starkregenvorsorge .

Grenzach-Wyhlen ist nun Pilotregion im Naturpark-Projekt „Wasser, Boden, Agroforst“. Ziel ist es, innovative Maßnahmen aus den Bereichen dezentraler Wasserrückhalt, humusfördernde Bewirtschaftung und Agroforst umzusetzen. Zwei zentrale Ansätze stehen im Fokus:
1. Optimierung der Bewirtschaftung: Mit externer Fachberatung sollen Böden so verbessert werden, dass sie mehr Wasser aufnehmen und speichern können .
2. Technische Maßnahmen: Kleine Strukturen wie Gräben und Mulden sollen den Abfluss verzögern, Erosion verringern und Siedlungsflächen schützen .

Die Landwirtinnen und Landwirte signalisierten großes Interesse: „Wir brauchen den Boden zum Wirtschaften – wenn er abgeschwemmt wird, ist er verloren“, betonte ein Bewirtschafter .

Nach der Erstellung der Starkregengefahrenkarten beginnt nun die Umsetzung im Offenland. Der Naturpark Südschwarzwald e. V. unterstützt durch Vernetzung, Beratung und Weiterbildung. Mit der Kooperation aller Beteiligten wird ein wichtiger Schritt hin zu einer klimaresilienten Landschaft am Rührberg gemacht .

Weitere Informationen: https://wasser-boden-agroforst.de

Das Projekt „Wasser, Boden, Agroforst“ wird von verschiedenen Stiftungen sowie als Vorhaben des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des GAP-Strategieplans Deutschland 2023 - 2027 mit Mitteln der Europäischen Unionen im Rahmen des Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg finanziert .

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