Projekt kulturer.be
1.3.24
(emf) Im Monat März zeigt das Team des Erkenbert-Museums in der Stadtbücherei eine 10-Pfennig-Münze aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Am Mittwoch, 6. März, um 16 Uhr stellt das Team des Erkenbert-Museums im „Gespräch zum Objekt des Monats“ in der Stadtbücherei Wissenswertes zum Objekt vor und lädt Gäste zum Mitreden ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr zum Objekt
    Das Objekt stellt eine kleine Erweiterung der aktuellen  Sonderausstellung des Erkenbert-Museums dar, in der ebenfalls einzelne  Notmünzen im Themenabschnitt „Schwere Zeiten“ gezeigt werden. Hierbei handelt  es sich um eine meist lokal herausgegebene Alternative zur regulären Währung in  Krisenzeiten, der die Bevölkerung oft sogar mehr Vertrauen entgegenbrachte.  Eine Besonderheit besteht in den Motiven der Vorderseite, die oftmals lokale  Bezüge aufweisen. Schon während des Ersten Weltkrieges hatten die  Rüstungsausgaben die Stabilität der Reichsmark stark beinträchtigt. Die weitere  wirtschatliche Entwicklung nach Kriegsende verstärkte diesen Prozess, der  seinen Höhepunkt im Inflationsjahr 1923 erreichte. Bekannt sind bis heute die  Filmaufnahmen von Menschen, die große Mengen an Geldbündeln in Wäschekörben zum  Markt tragen mussten, um einfachste Lebensmittel zu kaufen.
Wie  die Motive weiterer lokaler Notgeldmünzen geht auch die Gestaltung des gezeigten  10-Pfennig-Stücks auf den Frankenthaler Künstler und Bildhauer Walther Perron  zurück, der im Auftrag der Stadt verschiedene Entwürfe für das Frankenthaler  Notgeld erstellte. Im Mittelpunkt steht der dem Stadtwappen entlehnte, stilisierte Eckstein, eingerahmt durch den Wahlspruch  der Stadt, „Gott ist unser Eckstein“. Eine weitere Besonderheit liegt im historischen Hintergrund.  Perron orientierte sich bei seinem Entwurf an den Frankenthaler  „Notklippen“,  die aus der Zeit des Dreißgjährigen Krieges stammen. Während der Belagerung  durch spanische Truppen, war die Stadt auch hier gezwungen, eine eigene  behelfmäßige Währung zu prägen.
    
  
Weitere  Informationen zum Objekt und seiner Geschichte sind auf der  Webseite des Erkenbert-Museums unter  www.frankenthal.de/erkenbert-museum (Menüpunkt „Objekt des Monats“) zu finden.
www.frankenthal.de/erkenbert-museum (Menüpunkt „Objekt des Monats“) zu finden.
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| Bild links | Pexels, Ksenia Chernaya | 
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