Projekt kulturer.be
13.7.17
14.7.2017, 16.00 Uhr
    Generallandesarchiv Karlsruhe, Nördliche Hildapromenade 3,  76133 Karlsruhe  
 Das Forum Landesgeschichte befasst sich am 14.7. mit den  Türkenkriegen des 18. Jahrhunderts und deren Folgen für Südwestdeutschland.  Zwar fanden die Schauplätze der Kriege gegen das Osmanische Reich aus der  Perspektive des deutschen Südwestens in „fernen Welten“ statt. Medien  entfachten aber auch am Oberrhein die Angst vor dem „Erbfeind der Christenheit,  dem Türken“.
Das Forum Landesgeschichte befasst sich am 14.7. mit den  Türkenkriegen des 18. Jahrhunderts und deren Folgen für Südwestdeutschland.  Zwar fanden die Schauplätze der Kriege gegen das Osmanische Reich aus der  Perspektive des deutschen Südwestens in „fernen Welten“ statt. Medien  entfachten aber auch am Oberrhein die Angst vor dem „Erbfeind der Christenheit,  dem Türken“.
Einfache Soldaten und adelige Offiziere kämpften aktiv in den Truppen Habsburgs und des Reichs. Karl Alexander von Württemberg wurde 1719 von Kaiser Karl VI. zum Statthalter des eroberten Serbiens ernannt. Dieses Amt übte er bis zum Regierungsantritt als Herzog von Württemberg 1733 aus. Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden stieg nach seinen militärischen Triumphen im späten 17. Jahrhundert in das höchste militärische Amt der Habsburgermonarchie auf und wurde in Baden später als „Türkenlouis“ populär. Die nationalsozialistische Propaganda bediente sich seiner Person, um die Bevölkerung am Oberrhein zum Kampf gegen den „neuen Erbfeind“ Frankreich Deutschlands, Frankreich, zu mobilisieren.
Es referieren:
Prof. Dr. Márta Fata, Tübingen
    Karl Alexander von Württemberg. “Türkenkämpfer” und  Statthalter Serbiens
    Prof. Dr. Márta Fata, Historikerin am Institut für  donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen, apl. Professorin am  Historischen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen;  Forschungsgebiete: Historische Migrationsgeschichte, Minderheitengeschichte mit  Schwerpunkt Deutsche in Ungarn, Reformations- und Konfessionalisierungsgeschichte  im historischen Ungarn.  
Dr. Martin Stingl, Karlsruhe
    Die Instrumentalisierung des ‘Türkenlouis’ in der NS–Zeit
    Dr. Martin Stingl, leitet im Generallandesarchiv Karlsruhe  das Referat zur historischen Überlieferung des 19. und 20. Jahrhunderts; Forschungsgebiete:  Politikgeschichte der Frühneuzeit; historische Überlieferung zur Geschichte des  Nationalsozialismus im deutschen Südwesten.  
Das Forum Landesgeschichte greift das Thema der aktuellen Ausstellung des Generallandesarchivs Karlsruhe und des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Tübingen, auf.
Unter dem Titel „Fließende Räume. Karten des Donauraums, 1650–1800“ zeichnet die Ausstellung mit rund 70 Exponaten nach, wie mit der militärischen Expansion der Habsburger die Kartografen diesen Raum in ihren Werken eine Gestalt gaben und somit erst den Donauraum „erfanden“.
Vor der Veranstaltung findet um 15 Uhr eine Kuratorenführung durch die Ausstellung statt.
Generallandesarchiv Karlsruhe, Nördliche Hildapromenade 3,  76133 Karlsruhe
    Freitag, 14. Juli 2017, 16 Uhr
    Eintritt frei
Aufnahme oben: GLA
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