Projekt kulturer.be
3.11.17
(la8) Am 23. September 2017 eröffnete das Museum LA8 in Baden-Baden die Ausstellung „HANS THOMA. Wanderer zwischen den Welten“, die bis zum 4. März 2018 zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt Gemälde, Zeichnungen und Grafiken von Hans Thoma (1839–1924) und präsentiert Aspekte, die über die bekannte Vorstellung vom Maler seiner Schwarzwälder Heimat hinaus weisen.
 Selten ausgestellte Werkgruppen fuhren das  thematische Spektrum und die Weltläufigkeit des berühmten Künstlers aus Bernau vor Augen. Befreundet mit Arnold Böcklin und Adolf von Hildebrand, findet Hans Thoma auf seinen Italienreisen  zum besonderen Licht seiner Landschaftsmalerei und zu fantastischen  Anverwandlungen antiker und christlicher Motive. In seinen Entwürfen für die handwerkliche Möbelherstellung der  Schnitzereischule Bernau und die Keramikproduktion der Majolika in Karlsruhe  erweist sich Thoma als Mittler zwischen dem englischen Arts and Crafts Movement  und jener Moderne, die später zur Gründung des Bauhauses führte.
Selten ausgestellte Werkgruppen fuhren das  thematische Spektrum und die Weltläufigkeit des berühmten Künstlers aus Bernau vor Augen. Befreundet mit Arnold Böcklin und Adolf von Hildebrand, findet Hans Thoma auf seinen Italienreisen  zum besonderen Licht seiner Landschaftsmalerei und zu fantastischen  Anverwandlungen antiker und christlicher Motive. In seinen Entwürfen für die handwerkliche Möbelherstellung der  Schnitzereischule Bernau und die Keramikproduktion der Majolika in Karlsruhe  erweist sich Thoma als Mittler zwischen dem englischen Arts and Crafts Movement  und jener Moderne, die später zur Gründung des Bauhauses führte.  
Liebespaar mit Amor und Tod, 1877, Öl auf Papier.    
    H. W. Fichter Kunsthandel, Frankfurt a.M.,    Foto: Heinz Pelz
Die Ausstellung widmet sich Hans Thoma als genialischem Bilderfinder und als handwerklich präzisem Gestalter anspruchsvoller Alltagsgegenstande. Die weite Spanne seiner Produktivität bewältigt Thoma stets mit einer Art überscharfen In-den-Blick-Nehmens. Unter Thomas Blick erscheinen Menschen und Dinge so nah, dass sie dadurch fremd werden. Dabei fugt der Maler seinen Gegenständen keine mutwillige Verfremdung hinzu. Vielmehr erwachst die Infragestellung des scheinbar Bekannten wie von selbst aus der genauen, eindringlichen Betrachtungsweise Thomas. In der Ausstellung sieht der Besucher Hochtaler des Schwarzwalds und italienische Landschaften, allerdings anders. Thoma kombiniert Eindrucke der Bernauer Heimat mit solchen der Campagna und setzt in diese Szenerien alltägliche Spaziergänger ebenso wie mythologische Fabelwesen von bestechender Präsenz. Die Vergegenwärtigungen biblischer Figuren sind weit entfernt von erzählerischer Illustration und nahe bei ekstatischer Erscheinung.
 Selten gezeigte Gemälde aus allen Schaffensperioden dieses langen, bis zum Schluss  erfindungsreichen Künstlerlebens vermitteln einen  Eindruck von Thomas Vielfalt und Intensität. Zwei Skizzenbucher  gestatten, dem Künstler bei der Ideenfindung gewissermaßen über die Schulter zu schauen. Zum ersten Mal publizierte Blatter geben  Eindrucke von Thomas erster Italienreise 1874 wieder.
Selten gezeigte Gemälde aus allen Schaffensperioden dieses langen, bis zum Schluss  erfindungsreichen Künstlerlebens vermitteln einen  Eindruck von Thomas Vielfalt und Intensität. Zwei Skizzenbucher  gestatten, dem Künstler bei der Ideenfindung gewissermaßen über die Schulter zu schauen. Zum ersten Mal publizierte Blatter geben  Eindrucke von Thomas erster Italienreise 1874 wieder. 
Bildnis  Cella mit Palette, 1889, Öl auf Pappe.
H. W. Fichter Kunsthandel, Frankfurt  a.M. Foto: Achim Küst
Thomas Entwurfe zu Möbeln und Keramiken sowie markante Beispiele der ausgeführten Stucke belegen seine Originalität als Gestalter und seine Rolle als Mitbegründer der Karlsruher Majolika. Als bereits etablierter Künstler eignete sich Thoma in den 1890er Jahren das für ihn neue Feld der Druckgrafik an und gelangte mit großer technischer und motivischer Experimentierfreude in seinen Radierungen, Lithografien, Algrafien und Tachografien bald zu souveräner Meisterschaft.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Augustinermuseum in Freiburg. Zusätzliche Leihgaben stammen aus renommierten privaten und öffentlichen Sammlungen.
 www.museum.la8.de
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          ZUM | © Landeskunde online/ kulturer.be 2017
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