| 7.1.16
             Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz Märchen, Mythen und Musik Der Maler Wilhelm Volz  Wilhelm Volz (Karlsruhe 1855 - München 1901) war der Bodenseeregion
              und Stadt Konstanz durch seine Freundschaft mit Heinrich Schmidt-Pecht,
              dem damaligen Leiter der Wessenberg-Galerie, verbunden. Sie hatten
              sich 1876 in Karlsruhe an der Großherzoglichen Badischen
              Akademie der Bildenden Künste kennen gelernt, doch während
              Schmidt-Pecht nach Konstanz zurückkehrte, zog es Volz nach
              Paris und München.
 Wilhelm Volz: Brillenschlange, ohne Jahr. Farblithografie 40,5
              x 33 cm. Städt. Wessenberg-Galerie Konstanz  In der Isarmetropole nahm er an den Jahresausstellungen der Künstlergenossenschaft
                im renommierten Glaspalast teil - 1889 gewann er eine Medaille
                für sein Gemälde „Maria im Grünen“ -
                und zählte 1892 zu den Mitbegründern der „Münchner
                Secession“. Darüber hinaus war Volz korrespondierendes
                Mitglied der Secessionen in Wien und Berlin und verkehrte in der
                Künstlervereinigung „Allotria“, in der sich Münchner
                Maler, Dichter, Architekten und Musiker austauschten. Seit Anfang
                der 1890er-Jahre brachte Volz seine Malerfreunde Peter Plalm, Carl
                Theodor Meyer-Basel und Fritz Voellmy nahezu jeden Sommer mit an
                den Bodensee, wo sie auf der Reichenau eine Künstlerkolonie
              auf Zeit bildeten. Das Œuvre von Wilhelm Volz - dessen Nachlass sich zu großen
              Teilen im Besitz der Städtischen Wessenberg- Galerie befindet
              - ist gekennzeichnet durch thematische und technische Vielseitigkeit
              und bewegt sich stilistisch zwischen Historismus und Jugendstil.
              Er schuf großformatige Porträts, profan interpretierte
              religiöse Gemälde sowie Phantasie- und humorvolle Bilder
              mythologischen Inhalts. Zudem arbeitete er als Illustrator für
              Bücher und Zeitschriften wie „Pan“ und „Jugend“.
              Volz erhielt aber auch - vor allem aus München - Aufträge
              für Wandgestaltungen und Kirchenausmalungen. Besonderes Interesse
              entwickelte er für märchenhafte, mythologische und humorvolle
              Sujets, oftmals mit Bezug auf seine zweite große Leidenschaft
              - die Musik.   Wilhelm Volz: Blumenschlacht. Ohne Jahr. Öl auf Leinwand, 43 x
                61 cm. Städt. Wessenberg-Galerie Konstanz. Depositum Kunstverein
                Konstanz
 2015 jährt sich Wilhelm Volz‘ Geburtstag zum 160. Mal.
                Aus diesem Anlass widmet die Städtische Wessenberg- Galerie
                Konstanz dem Künstler eine umfangreiche Retrospektive, die
                sein Werk erstmals wissenschaftlich aufarbeitet.  Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Städtische Wessenberg-Galerie Konstanzim Kulturzentrum am Münster
 5. Dezember 2015 - 27. März 2016
 Di - Fr 10 - 18 h, Sa, So & Feiertag 10 - 17 h
 Veranstaltungsprogramm unter
  www.konstanz.de/wessenberg 
 |