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             Im Archäologischen Museum Straßburg Brumath-Brocomagus,
                Hauptort der Triboker im römischen Elsass  17. April 2015 – 31. Dezember 2016  (ms) Die Ausstellungsreihe „Neue Ausgrabungsergebnisse im
              Elsass“ will
              das breite Publikum mit den Ergebnissen der archäologischen
              Ausgrabungen in der Region bekannt machen. Der zeitliche Rahmen
              erstreckt sich dabei von der Vorgeschichte bis in frühe Mittelalter.
              2010 wurden in Teil 8 der Reihe die neuesten Erkenntnisse über
              das Legionslager von Straßburg-Argentorate präsentiert;
              daher erschien es sinnvoll, nun Geschichte und Entwicklung der „zivilen“ Hauptstadt
              des römischen Elsass unter die Lupe zu nehmen: Das antike
              Brocomagus war Hauptort der civitate der Triboker und unterhielt
              in den 500 Jahren der römischen Präsenz im Elsass intensive
              Beziehungen zur Militärverwaltung der Provinz und zum nahen
              Legionslager Argentorate. In der Umgebung von Brumath erfolgten in den letzten Jahrzehnten
              im Zusammenhang mit Sanierungsprojekten und dem Bau neuer Wohnsiedlungen
              und Gewerbegebiete viele archäologische Ausgrabungen, die
              zahlreiche neue Erkenntnisse über die Besiedlung und die Geschichte
              der Stadt Brumath und ihrer Region von der Vorgeschichte bis ins
              frühe Mittelalter lieferten. Die neue Ausstellung vermittelt
              eine Vorstellung von der räumlichen Entwicklung des römischen
              Brocomagnus und macht mit den Charakteristika einer gallisch-römischen
              Stadt bekannt: Stadttopografie, öffentliche und private Gebäude,
              Alltagsleben, Produktion und Handel, Glaubensvorstellungen und
              Religion, Gräberfelder und Bestattungsbräuche. Dabei
              kommen auch die vielen Facetten der Romanisierung Galliens zur
              Sprache. Wie bei allen Ausstellungen des Archäologischen Museums wirkten
              auch dieses Mal unter der Federführung und wissenschaftlichen
              Aufsicht des Elsässischen Regionalamtes für archäologische
              Forschung (DRAC Alsace) Partner aus den verschiedenen archäologischen
              Einrichtungen der Region sowie professionelle Archäologen
              mit: - Institut national de recherches archéologiques préventives
              (INRAP) - Pôle d’Archéologie interdépartemental
              rhénan - Antéa Archéologie. Einen wichtigen Beitrag leisteten ferner die ehrenamtlichen Archäologen
              der Gesellschaft für Geschichte und Archäologie von Brumath
              und Umgebung, die sich sehr für Erhalt und Pflege der Bodendenkmäler
              ihrer Region einsetzen. Das Archäologische Museum von Brumath,
              das seit 1970 im Kellergeschoss des einstigen Schlosses der Christina
              von Sachsen untergebracht ist, hat einige bedeutende Leihgaben
              beigesteuert, die eine sinnvolle Ergänzung der Brumath gewidmeten
              Sammlung des Straßburger Archäologischen Museums und
              der Leihgaben verschiedener anderer regionaler Akteure darstellen. Ausstellungsort: Archäologisches Museum – Palais Rohan2, Place du Château / Tel.: +33/(0)3 88 52 50 00
 Ö
              ffnungszeiten: montags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr, dienstags
              geschlossen
 Eintrittspreise: 6,50 Euro / ermäßigt: 3,50 Euro
 
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