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                Tausend Jahre Straßburger Münster September 2014 - September 2015  Das
                Straßburger Münster ist ein Meisterwerk. Die Unesco
                erklärte es zum Weltkulturerbe, Victor Hugo nannte es ein „Wunder
                des Unermesslichen und des Feinen”. In diesem Jahr feiert
                es ein ganz besonderes Jubiläum. Die Tausendjahrfeier der
                Grundsteinlegung bietet die Gelegenheit, dem Liebfrauenmünster
                eine seiner Erhabenheit und seiner Geltung gebührende Hommage
                zu erweisen. Von September 2014 bis September 2015 würdigen
                das Erzbistum, die Stadt Straßburg, die staatlichen Stellen,
                Conseil Régional und Général, der Eurodistrikt,
                die Fondation de l’OEuvre Notre-Dame, die Gesellschaft
                der Freunde des Straßburger Münsters und das Fremdenverkehrsamt
                dieses Ereignis mit einem gemeinsamen Veranstaltungsprogramm.
                Die Straßburger Museen beteiligen sich an den Tausendjahrfeierlichkeiten
                mit Ausstellungen, einer Reihe zum Humanismus im Auditorium der
                Museen und dem Tag des Offenen Denkmals, der dieses Jahr ganz
                im Zeichen des großartigen Jubiläums steht. Die Zeichner des MünstersTomi Ungerer / John Howe
 Musée Tomi Ungerer - Internationales Zentrum für Illustration
 6. März - 4. Oktober 2015
 Das Straßburger Münster beflügelt von jeher die
              Fantasie der Zeichner und Illustratoren. Anlässlich seiner
              Tausendjahrfeier präsentiert die Ausstellung „Die Zeichner
              des Münsters. Tomi Ungerer/John Howe” rund einhundert
              Originalwerke zum Thema. Tomi Ungerer sagte einmal: „Das
              Münster ist gewiss deshalb meine Triebfeder, weil ich aus
              einer Uhrmacherfamilie stamme”. In der Tat haben mehrere
              Ungerer-Generationen Gebäudeuhren gebaut und nicht zuletzt
              auch an der Astronomischen Uhr des Münsters mitgewirkt. Diese
              besondere Beziehung der Ungerers zum Münster nimmt die Schau
              in den Fokus und stellt in Straßburger Museen aufbewahrte
              Dokumente aus dem Familienarchiv den Zeichnungen des berühmten
              Ungerer-Nachfahren gegenüber. Auch den Illustrator John Howe
              faszinierte das Münster. Berühmt wurde der ehemalige
              Student der Straßburger Hochschule für Gestaltung durch
              seine Mitarbeit am Dekor der Tolkien-Verfilmungen „Der Herr
              der Ringe” und „Der Hobbit”. 1987 bebilderte
              er in seinem Band „Cathédrale” die fantastischen
              Abenteuer des jungen Nathanaël, der voller Staunen das Straßburger
              Wahrzeichen entdeckt. Howes Zeichnungen, die sich an Kinder und
              Erwachsene gleichermaßen richten, gehören der Familie
              des vom Mittelalter beeinflussten realistischen Fantasy-Stils an. DenkmaltageDas Straßburger Münster in den Museen
 Samstag/Sonntag,  20. und 21. September 2014
 10 bis 18 Uhr
 Sonderveranstaltungen in allen Museen. Eintritt freiMehr:
  www.musees.strasbourg.eu  Bauzeichnungen des Münsters Musée de l'Oeuvre Notre Dame in Zusammenarbeit mit der Münsterbauhütte
 Herbst 2015
 Seit dem Mittelalter bewahrt die Münsterbauhütte eine
              Sammlung von rund dreißig Bauzeichnungen des Straßburger
              Münsters auf. Sie zählen zu den schönsten in Europa.
              Die mitunter ungewöhnlich großen Pläne dokumentieren
              Arbeit und Vorhaben der verschiedenen Baumeister. Um die empfindlichen
              Dokumente öffentlich ausstellen zu können, erhält
              ein Saal des Museums eigens eine den Konservierungsanforderungen
              entsprechende Ausstattung. Zum besseren Verständnis der Zeichnungen
              wird ergänzend zur Ausstellung die Welt des mittelalterlichen
              Kathedralbaus erläutert. Straßburg 1200 - 1230Von der Romanik zur Gotik
 Musée de l'Oeuvre Notre Dame
 16. Oktober 2015 - 14. Februar 2016
 Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen die Anfänge der
              Gotik in Straßburg zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Der neue
              Stil manifestierte sich im deutschsprachigen Kulturraum erstmals
              bei der Errichtung des südlichen Querschiffs des Münsters.
              Die dafür geschaffenen Bauplastiken und Statuen, insbesondere
              die Synagoge und der Engelspfeiler, zählen zu den bekanntesten
              Werken der abendländischen Baukunst des Mittelalters. Im Zusammenhang
              mit dem Münsterbau erhielten die Straßburger Handwerker
              bedeutende Aufträge, die sie mit hoher Meisterschaft ausführten.
              Dadurch entwickelte sich die Stadt zu einem herausragenden Zentrum
              der Kunst. Die Plastik des Münsters weist Einflüsse von
              Chartres und Sens auf und wurde sofort auch am Bamberger Dom imitiert.
              Ihre Ausstrahlung reichte bis hin zur Glasmalerei der Elisabethkirche
              in Marburg. Im Rahmen des Möglichen versammelt die Ausstellung
              verstreute Werke aus öffentlichen und privaten Sammlungen
              in Europa. Alle zeugen von diesem Umbruch in der Kunst (Bildhauerei,
              Glas- und Buchmalerei, Goldschmiedearbeiten usw.) und veranschaulichen
              Einflüsse und Wirkung dieser bedeutenden Bauhütte   |