| 23.1.15
             Staatliche Schlösser und Gärten bauen positive
              Bilanz aus  (ssg) „Eine stabile Aufwärtsentwicklung der Besucherzahlen
              ist dank einer guten Mischung von Programmhöhepunkten, einem
              Angebotsstandard auf hohem Niveau und serviceorientierter Betreuung
              zu verbuchen. So gelang den Staatlichen Schlössern und Gärten
              auch im Jahr 2014 eine Besuchersteigerung gegenüber dem Vorjahr
              um 1,8 %. Rund 3,69 Mio. Menschen haben im zurückliegenden
              Jahr die Kulturobjekte der Staatlichen Schlösser und Gärten
              Baden-Württemberg besucht. Der milde Winter bot einen guten
              Start und auch der Rest des Jahres zeichnete sich durch gutes Ausflugswetter
              aus“, fasst der Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid
              den Jahrestrend der Staatlichen Schlösser und Gärten
              Baden-Württemberg zusammen.  Platz 1 besetzt traditionell Schloss Heidelberg. Mit 1.131.278
              Besucherinnen und Besuchern ist es der einstigen Residenz der pfälzischen
              Kurfürsten 2014 das fünfte Mal in Folge gelungen, die
              magische Schwelle von einer Million Gästen zu übersteigen.
              Das Schloss bindet mit seiner Programmvielfalt viele Besucher aus
              der weiten Region. Dank der internationalen Vermarktung ist auch
              der Anteil der Heidelberg-Gäste aus aller Welt beträchtlich.
              Weltweit steht die Schlossruine für deutsche Romantik.
 Schloss Bruchsal zählt ebenfalls zu den Gewinnern des Jahres:
              Um 8,3 % stiegen hier die Besucherzahlen auf 93.583 Besucher, vor
              allem wegen des zielgruppenorientierten Ausstellungs- und Führungsangebotes.
              Hohen Zuwachs in der Besuchergunst verzeichnet auch das Residenzschloss
              Rastatt, das am Ende mit 80.783 Gästen das Jubiläumsjahr
              des Rastatter Friedens mit seinem vielfältigen Veranstaltungsprogramm
              beschließen konnte. 12,5 % mehr Menschen erstiegen 2014 den
              Festungsberg Hohentwiel, der damit insgesamt 87.013 Besucher anlockte
              und als Freiluftziel ganz im Süden des Landes vom insgesamt
              freundlichen Wetter des ganzen Jahres profitierte, aber auch von
              verstärkten Werbemaßnahmen der Staatlichen Schlösser
              und Gärten in der Region. Bild: Schlossgarten Bruchsal Zum Ende der Sommerferien öffneten die neuen Museen in Kloster
              und Schloss Salem ihre Pforten und sorgten für starkes Besucherinteresse.
              Bis zum Saisonende fanden 11 % mehr Besucher den Weg ins einstige
              Zisterzienserkloster: 124.769 Menschen erlebten Salem mit seinem
              erweiterten Angebot. Hauptattraktionen waren das Feuerwehrmuseum
              mit seiner größten Sammlung historischer Feuerspritzen – ein
              lohnendes Ziel nicht nur für Familien. Im Klostermuseum ist
              es der prächtige Marienaltar, von Bernhard Strigel für
              Kloster Salem geschaffen, der die Blicke auf sich zieht. Das kostbare
              Glanzstück der süddeutschen Malerei des späten Mittelalters
              ist nun wieder an seinem Ursprungsort zu sehen. Kloster Lorch baute seine Stellung als beliebtes Naherholungsziel
              im Stauferland eindrucksvoll weiter aus, nicht zuletzt wegen des
              familienfreundlichen Programms mit den jahreszeitlichen Märkten
              und stimmungsvollen Festen und natürlich mit viel Mittelalter-
              und Stauferflair. Auf Schloss Solitude war das Programm zum 250.
              Jubiläum so attraktiv, dass 20,4 % mehr Besucher und damit
              37.525 Menschen auf die Anhöhe bei Stuttgart kamen. Zweistellig
              war die Steigerung auch in Kloster Schussenried, das mit seinem
              facettenreichen Ausstellungsprogramm 16,2 % mehr Gäste und
              insgesamt 29.068 Besucher nach Oberschwaben brachte. Ebenfalls auf hohem Niveau konnte der Besuch von Schulklassen              in den Schlössern und Klöstern stabilisiert werden: 3.400
              Schülergruppen nahmen das Angebot wahr, Landesgeschichte am
              Originalschauplatz zu erleben; das sind 1,3 % mehr als im Vorjahr. Ausblick 2015: Alle Zeichen stehen auf Barock! Die Staatlichen Schlösser und Gärten rufen zum ersten
              Mal ein Themenjahr aus. Neue Begegnungen mit den berühmten
              Monumenten und ungewohnte Blicke auf Vertrautes stehen auf dem
              Programm. Das Barockjahr ist das erste Jahr einer Themenreihe,
              mit der zu Entdeckungen im reichen Erbe Baden-Württembergs
              eingeladen wird. Insgesamt 16 Schlösser, Klöster, Gärten
              und Festungen machen beim Barockjahr mit. Jedes Monument bietet
              für die Besucher ein anderes Thema, passend zu seiner barocken
              Geschichte. Ob Wissenschaft und Politik, Kunst und Architektur,
              Literatur, Musik oder Theater – vielfältige Veranstaltungen
              bilden in jedem Monument einen eigenen Schwerpunkt und werden die
              Epoche zum Leben erwecken. Eine „Schlosscard plus“ macht
              dazu den Besuch der Veranstaltungen im Barockjahr komfortabel.  |