| 27.10.14
             Karlsruher TulpenKULTurMarkgraf Karl Wilhelm und seine Gartenkunst | Ausstellung
              in der Badischen Landesbibliothek anlässlich des 300. Stadtgeburtstags (blb) Nur noch wenige Monate, dann ist es soweit: Vom 11. Februar bis
              25. April 2015 zeigt die Badische Landesbibliothek zum 300. Geburtstag
              der Stadt Karlsruhe eine Ausstellung mit den bekannten Karlsruher
              Blumenbüchern des Markgrafen Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach
              (1679-1738).  Der Stadtgründer gilt als passionierter Gärtner, den
              man oft schon im Morgengrauen mit dem Spaten hantieren sah. Gegen
              Ende seines Lebens waren im Karlsruher Schlossgarten mehr als 5.000
              Tulpensorten zu bewundern. Professionelle Blumenmaler – und
              nicht die oft kolportierten Tulpenmädchen – porträtierten
              in seinem Auftrag die kostbaren Blüten in den berühmten „Karlsruher
              Tulpenbüchern“.  Die beiden in der Badischen Landesbibliothek verwahrten Tulpenbücher
              stehen im Zentrum der Ausstellung. Sie werden durch zwei weitere
              Bände aus dem Generallandesarchiv ergänzt. Doch
              wird auch Spannendes zur Kulturgeschichte der Tulpe und ihrer Verbreitung
              in Europa zu entdecken sein. So wurde für die Ausstellung
              jüngst ein um 1550 entstandenes Aquarell des Botanikers Konrad
              Gessner zugesagt, das als früheste Darstellung einer Tulpe
              in Europa gilt.
 Bild: Karlsruher Tulpenbuch K 3302, fol. 36. © blb „Das ambitionierte Ausstellungsprojekt ist unser Geburtstagsgeschenk
              an die Stadt Karlsruhe. Erstmals machen wir alle noch erhaltenen
              Karlsruher Tulpenbücher gemeinsam der Öffentlichkeit
              zugänglich. Und dazu haben wir in den vergangenen zwei Jahren,
              mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft,
              Forschung und Kunst Baden-Württemberg, zahlreiche einschlägige
              Gartenbücher des 17. und 18. Jahrhunderts wieder erworben,
              die in der früheren Hofbibliothek vorhanden waren, aber im
              Zweiten Weltkrieg zerstört wurden“, sagt Dr. Julia Freifrau
              Hiller von Gaertringen, Direktorin der Badischen Landesbibliothek.
              Pünktlich zur Ausstellungseröffnung wird auch die Digitalisierung
              aller Blumenbücher abgeschlossen sein. Das Begleitprogramm umfasst öffentliche Themenführungen,
              Kinderferienangebote, Vorträge und Malkurse. Auch neue Merchandising-Produkte
              mit dem Karlsruher Tulpenmotiv sind derzeit in Planung.  Ausstellung 11. Februar bis 25. April 2015Ausstellungsraum der
              Badischen Landesbibliothek
 Erbprinzenstraße 15, 76133 Karlsruhe
 Digitalisat des Codex
              Karlsruhe 3302 unter
  http://digital.blb-karlsruhe.de/id/12076   |