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             Interférences / Interferenzen. Architecture. Allemagne – France,
              1800-2000 Ausstellung im Musée d'Art moderne et contemporain,
              Straßburg Eine große Ausstellung über Architektur, Kunst und
              Geschichte zeigt ein bisher unbearbeitetes Panorama der architektonischen
              und städtebaulichen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland,
              von der Französischen Revolution und dem Kaiserreich bis auf
              unsere Zeit.  Die Ausstellung, deren Thema nicht gerade zu den Schwerpunkten
              in den Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland während
              der vergangenen zwei Jahrhunderte gehörte, zeichnet in den
              Städten, Denkmälern, Debatten und großen intellektuellen
              Entwürfen den europäischen architektonischen Raum, wie
              er sich in den vergangenen zwei Jahrhunderten entwickelt hat. Präsentiert werden Architekten, Künstler und Intellektuelle
              von Karl-Friedrich Schinkel, über Gottfried Semper, Viollet-le-Duc,
              Le Corbusier oder Rudolf Schwarz, bis Jean Nouvel, die am Schnittpunkt
              der französischen mit der deutschen Baukultur gearbeitet haben.  Besondere Aufmerksamkeit gilt den gegenseitigen Beziehungen zwischen
              den Großstädten Paris und Berlin. sowie in den durch
              Annexion und Besatzung geprägten Grenzregionen, wie Straßburg,
              Metz, dem Rheinland und der Saar.  René Binet, Projektt für ein monumentales Zugangstor zur
              Weltausstelung 1900 in Paris.  Aquarell. © Cl.
              Musées de
              Sens - E. Berry
 Mit 400 selten oder noch nie gezeigten Werken und Objekten trägt
              die Ausstellung der Dynamik des Austauschs und der gegenseitigen
              Beeinflussung Rechnung und zeigt Pläne und Architekturzeichnungen,
              Modelle, Fotografien, Filme, Bücher und Kunstobjekte, darunter
              auch Hauptwerke von Victor Hugo, Fernand Léger, Marcel Gromaire
              und Gerhard Richter. Die neun Abteilungen, in die sich die Ausstellung gliedert, rücken
              die Auseinandersetzungen mit der Gotik und dem Klassizismus ins
              Licht, die Entwicklungen des Industriezeitalters, die Frage des
              Städtebaus und des Nationalismus am Ende des 19. Jahrhunderts,
              die Ästhetik der Reform, die Modernität zwischen den
              Kriegen, die Zeit der Besetzung und des Wiederaufbaus, und schließlich
              die Entwicklung der Architektur zum Spektakulären, die Krise
              der Moderne in der Jahren zwischen 1960 und 1980. Den Abschluss
              macht die europäische Perspektive nach dem Fall der Berliner
              Mauer.  Die Stadt Straßburg und ihre bemerkenswerte Architektur
              steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Die Geschichte der Neustadt
              (oder der „deutschen“ Stadt) ist ein Gegenstand der
              besonderen Entwicklung, mit dem die Stadt die Klassifizierung durch
              die UNESCO ausweiten will. Ebenfalls gezeigt werden die Gartenstädte
              und die Stadtentwicklungspläne von Paul Schmitthenner aus
              dem Jahr 1942. Der Straßburger Teil endet mit der Passerelle
              von Marc Mimram (2004), die Straßburg mit Kehl verbindet  Eckhardt Schultze-Fielitz: Raumstadt, 1959. Kunststoff, Karton,
              Metall, Holz, Zeichnung, Papier, Miniaturmodelle. Collection FRAC
              Centre, Orléans © Philippe Magnon
 Ein Katalog vereint an die zwanzig Aufsätze renommierter
              Autoren und 450 Illustrationen. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Deutschen
              Architekturmuseum Frankfurt, wo sie vom 28. September 2013 bis
              13. Januar 2014 gezeigt wird, und stellt einen Beitrag zum Deutsch-französischen
              Jahr – 50. Jahrestag des Elysée-Vertrags dar. Informationen:Musée d’art moderne et contemporain de Strasbourg
 1 place Hans Jean Arp - 67000 Strasbourg
 Ö
              ffnungszeiten : Dienstag bis Sonntag 10h - 18h. Montag geschlossen
 Tarif : 7 € (ermäßigt : 3,5 €)
 Textvorlage
              Musées de Strasbourg |